Beispiele für Jugendsprache

Jugendsprache ist ein Motor des Sprachwandels. Slangwörter zu kennen bedeutet dabei häufig, ein echter Insider in einer Sprache zu sein. Der Duden vergibt seit 2008 den Titel "Jugendwort des Jahres".

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Was ist Jugendsprache?

Wer sich auf den deutschen Schulhöfen umhört, schnappt vielleicht ungewöhnliche Begriffe auf: „Ehrenmann“, „chillen“, „rumschimmeln“ und „Babo“ sind Wörter, die sich von der Jugendsprache aus allmählich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert haben. Dabei haben vor allem Musik und Filme einen großen Einfluss. Aus dieser Popkultur heraus entlehnen sich die Jugendlichen bestimmte Begriffe und popularisieren sie untereinander. Das dient u. a. als Geheimcode, in dem man sich unter dem Radar der Erwachsenen unterhalten kann. Bald schon kommen die Slangbegriffe zurück in die Öffentlichkeit. Die Jugendlichen werden älter und nutzen auch im Erwachsenenalter viele ihrer alten Jargonwörter. Nun werden sie zum Teil der Kultur und letztlich des allgemeinen Sprachgebrauchs.

In dieser Hinsicht ist die Jugendsprache geradezu ein Motor für Sprachwandel. Sie gibt fortwährend neuen Input und trägt dazu bei, dass sich der Wortschatz verjüngt. Eines der Beispiele für Jugendsprache aus der jüngeren Zeit ist übrigens "Vong". Von einem Internetphänomen bekannt gemacht, wurde für einige Zeit bewusst inkorrektes Deutsch mit Tippfehlern gesprochen und geschrieben: Aus „ich bin’s“ wurde „i bims“ und aus „nächster“ „näxder“. „I bims“ erhielt 2017 sogar den Titel "Jugendwort des Jahres". Ein solches Detail zu kennen, kann dir dabei helfen, in einer Gesellschaft schneller akzeptiert zu werden. Du lernst Insiderwissen, das womöglich sogar Einheimischen wenig bekannt ist. Da die Babbel Sprach-App von Muttersprachlern entwickelt wurde, kommen in den Lerneinheiten oftmals auch spannende Slangbegriffe vor.

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Beispiele für Jugendsprache

Seit vielen Jahren verleiht der Duden den Titel Jugendwort des Jahres. Die Begriffe sind oft sehr nah am Puls der Zeit und geben dir einen interessanten Einblick in die Kultur. 2008 und 2009 waren die Wörter meist noch klassisch deutschsprachig. So kamen "Gammelfleischparty" für eine Ü30-Feier und "Hartzen" für Arbeitslosigkeit damals in die Auswahl. 2011 erkor der Duden schließlich „Swag“ zum Mode- und Jugendwort des Jahres. Übersetzt heißt das so viel wie coole, lässige Ausstrahlung und wurde insbesondere von Musikern wie dem österreichischen Rapper Moneyboy popularisiert. Weitere Beispiele für Jugendsprache sind "YOLO" (you only live once, engl. für du lebst nur einmal), "Babo" (aus dem Arabischen für Boss), "Ehrenmann/Ehrenfrau" (Gentleman/Lady) und "isso" (kurz für ist so). Insbesondere die Gewinner des Duden-Wettbewerbs finden sich auch immer wieder in den Babbel-Kursen wieder. Hier erklärt man dir, wo solche Begriffe der Jugendsprache herkommen und was sie bedeuten.

Jugendsprache und Lehnwörter

Wie du sicherlich bemerkt hast, nehmen ausländische Sprachen großen Einfluss auf den Jugendslang. Vor allem englische bzw. amerikanische Filme und Lieder sorgen dafür, dass es regelmäßig Nachschub an Vokabeln gibt. 2016 wurde so besonders häufig die Wendung „fly sein“ von Jugendlichen genutzt. Diese bedeutet so viel wie besonders „abgehen“. Auf dem zweiten Platz der Jugendwort-Charts des Dudens landete damals „bae“, was direkt aus dem Englischen stammt und die Abkürzung für „before anyone or anything else“ ist. Die drei Buchstaben werden mittlerweile weltweit genutzt, um über eine besonders nahe Person – die beste Freundin oder den beste Freund – zu reden. Vor allem die Anglizismen im Deutschen werden dir von Babbel eingehender erklärt. Sie sind u. a. Teil der realistischen lebensnahen Dialoge. Diese wurden von echten Experten und Muttersprachlern entwickelt und helfen dir zeit- und ortsunabhängig beim Sprachenverständnis weiter.

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  • Kurse werden von Muttersprachlern erstellt und sind daher lebensnah

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  • Du trainierst echte Dialoge aus dem Leben und erfährst etwas über Jugendsprache

Fazit: Jugendsprache als Insiderwissen

Jugendsprache ist echtes Insiderwissen, mit dem du deine Gesprächspartner vor Ort beeindrucken kannst. Lerne einfach eine Reihe an Begriffen und präge dir die wichtigsten Beispiele für Jugendsprache ein. Diese kannst du regelmäßig in deine Konversationen einwerfen und machst dich in deinem Umfeld sofort beliebt. Babbel kann dir dabei helfen, einige dieser Slangwörter kennenzulernen. Die Lerneinheiten werden nämlich von Muttersprachlern und echten Kennern der Sprache zusammengestellt.

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