Britisch zu sein ist in – in der Tat beweisen Ikonen wie King Arthur, Robin Hood, die Tudors, William Shakespeare, Sherlock Holmes, Cheddarkäse, Fish & Chips, Monty Python, englische Rockbands, Harry Potter und Scottish Terriers, dass es eigentlich nie out war, britisch zu sein! Grund genug, sich ein paar englische Slangwörter anzueignen, die so britisch sind, dass selbst die Queen sie absegnen würde:
Codswallop
Nomen: „Unsinn“
Beispiel: That’s a load of ol’ codswallop.
Du kannst auch sagen: hogwash, poppycock, gibberish, twaddle, baloney, mumbo jumbo, balderdash
Die Etymologie dieses Wortes ist nicht ganz geklärt, aber es wird normalerweise als ein Kompositum angesehen, in dem cod („Witz, pseudo-“) als Vorsilbe zu wallop („Bier“) diente. Mit codswallop wurde also das schwache Getränk einer anderen Person verspottet. Heute heißt es vor allem „Unsinn“.
Shindig
Nomen: „Party, Feierlichkeiten“
Beispiel: We’re heading over to John’s for a bit of a shindig.
Du kannst auch sagen: a soiree, a hoedown
Auch die Etymologie des Wortes shindig ist unbestätigt. Es könnte vom schottisch-gälischen sìntaeg kommen, das „springen“ oder „hüpfen“ bedeutet. Und genau diese Assoziation ruft das Wort shindig auch hervor: eine lebhafte Party, auf der man entweder auf der Tanzfläche oder von einer Unterhaltung zur nächsten springt.
Porkies
Nomen: „Lügen“
Beispiel: Have you been telling porkies again?
Du kannst auch sagen: to tell tales, to tell a tall story
Porkies kommen aus dem Cockney Rhyming Slang, bei dem das Wort, das ausgedrückt werden soll, auf einen mehrteiligen Ausdruck gereimt und so ersetzt wird. Oft wird vom gereimten Begriff nur der erste (also nicht-reimende) Teil verwendet, was es Uneingeweihten fast unmöglich macht, die Bedeutung zu erraten. Im Falle von porkies wäre das Reimpaar beispielsweise pork pies/lies – jemand, der porkies erzählt, lügt also. Der Begriff wird im Gegensatz zu anderen Cockney-Wörtern relativ weitläufig genutzt und bezeichnet meistens harmlose Lügen, die Kinder auf dem Spielplatz erzählen, um Freunde zu beeindrucken. Alternativ, und wenn du besonders gemein sein möchtest, könntest du auch eine Person als porky bezeichnen, was heißen würde, dass sie ein bisschen pummelig ist.
Corker
Nomen: „Etwas sehr Gutes“
Beispiel: That was an absolute corker!
Du kannst auch sagen: a belter, a humdinger
Ein corker ist wörtlich jemand, der Korken in Flaschen steckt, und ein corking corker wäre jemand, der den Job besonders gut erledigt. Das Nomen corker kann aber auf alles zutreffen, das außergewöhnlich gut ist. Jemand hat gerade ein Tor geschossen? Super, ein echter corker! Jemand hat einen guten Witz gerissen? Auch ein corker!
Chinwag
Nomen: „ein Schwätzchen“
Beispiel: I bumped into Margaret in town and we had a chinwag.
Du kannst auch sagen: a natter, a chitchat
Ein chinwag setzt sich aus chin („Kinn“) und wag („wedeln“) zusammen und bedeutet, „einen Plausch oder ein Schwätzchen zu halten“. Macht Sinn, oder? Was macht dein Kinn, wenn du draußen auf der Straße mit deinem Nachbarn den neusten Klatsch und Tratsch austauschst? Es wackelt!
Doddle
Nomen: „etwas sehr Einfaches“
Beispiel: It’s a doddle to book a flight in Europe nowadays.
Du kannst auch sagen: a walk in the park, a piece of cake, a breeze
Ein Wort, das großartig klingt und nicht annähernd häufig genug genutzt wird – weil sich dazu nicht oft genug die Gelegenheit ergibt? Unsinn! Das Leben ist voller doddles! Es fängt schon beim Wort selbst an: Doddle auszusprechen ist ein echter doddle, weil du dazu kaum den Mund aufmachen musst.
Knackered
Adjektiv: „müde, kaputt“
Beispiel: * I’m always completely knackered after work.***
**Du kannst auch sagen: pooped, frazzled, wrecked, zonked
Knackered ist ein weit verbreiteter Ausdruck, den du aus seufzenden Mündern in Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland hören kannst. Wenn jemand knackered ist, ist er oder sie müde, erschöpft, vollkommen verausgabt. Der Begriff kann auch genutzt werden, um ein kaputtes Objekt zu beschreiben: I dropped my phone in my beer and now it’s completely knackered! („Mir ist meine Telefon in mein Bier gefallen und jetzt ist es völlig kaputt!“).
Minging
Adjektiv: „ekelhaft, abstoßend“
Beispiel: That canal looks absolutely minging. They should clean it!
Du kannst auch sagen: rank, gross, vile, foul, rancid
Inzwischen etwas aus der Mode geraten, war dieses Wort in den 90ern sehr populär und ist auch heute noch relativ gebräuchlich. Wenn etwas minging ist, ist es so abstoßend, dass du nicht einmal in die Nähe gehen willst. Um den Aussprache-Nagel auf den Kopf zu treffen, solltest du das finale [g] im Cockney-Stil wegfallen lassen: „That’s mingin’!“
Brew
Nomen: „eine Kanne/ Tasse Tee“
Beispiel: Put your feet up and I’ll make a brew.
Du kannst auch sagen: a cuppa
Keine Liste, die auch nur entfernt mit England zu tun hat, wäre ohne die Erwähnung von Tee komplett. Nun, hier ist er, der Tee – aber nicht so, wie du ihn kennst: Im Norden und anderen Flecken der Insel kann es dir durchaus passieren, dass jemand „Tee“ als brew bezeichnet – warum sammelst du also nicht ein paar Pluspunkte, indem du einem Engländer * a nice, warm brew* anbietest?
Und während ihr zusammen trinkt, kannst du dir gemächlich ein paar Scones mit Marmelade und Shortbread in die Schnute schieben – in Verbindung mit den eben gelernten Wörtern bist du dann quasi schon very British.