In unserem digitalen Zeitalter sind wir vernetzter denn je und können mühelos mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt treten. Technisch ist das möglich, doch praktisch gelingt dies nur, wenn wir auch die gleiche Sprache sprechen.

In diesem Artikel erfährst du, warum gerade junge Menschen vom Sprachenlernen profitieren, welche Lernmethoden es gibt und wie du mit Freude eine Sprache lernst und Herausforderungen meisterst.

Zu guter Letzt geben wir Eltern und Lehrkräften praktische Tipps an die Hand, wie sie junge Menschen beim Sprachenlernen unterstützen können.

Warum ist das Lernen einer Sprache für Jugendliche so wichtig?

Jugendliche lernen eine Sprache häufig deutlich schneller als Erwachsene. Ihr Gehirn saugt neues Wissen auf wie ein Schwamm, und Jugendliche sind an das regelmäßige Lernen schon alleine aus dem Schulalltag gewöhnt. Das ist also schon mal ein enormer Vorteil, den Jugendliche gegenüber Erwachsenen haben – und nutzen sollten.

Denn: Sprachkenntnisse werden in sehr vielen modernen Berufen benötigt und sind beim Berufseinstieg ein großer Pluspunkt. Viele Unternehmen pflegen internationale Kundenbeziehungen und auch NGOs und Behörden haben häufig Kontakt mit Menschen, die kein Deutsch sprechen. Es braucht also zunehmend Beschäftigte, die weitere Sprachen beherrschen.

Aber auch schon vor dem Berufseinstieg sind Sprachkenntnisse sinnvoll: Ob beim nächsten Schüleraustausch in Frankreich, im Gap Year in den USA oder dem nächsten Besuch der Tante in Übersee – wer die Landessprache beherrscht, kommt als junger Mensch im Ausland deutlich besser zurecht. Das macht nicht nur stolz (vor allem den Eltern gegenüber), sondern sorgt für eine Extraportion Selbstbewusstsein.

Lernen mit Methode: So hilft Babbel Jugendlichen beim Spracherwerb

Um eine Sprache effektiv zu lernen, gibt es verschiedene Methoden. Babbel kombiniert zum Beispiel unterschiedliche Ansätze:

1. Üben von Alltagssituationen in der neuen Sprache: Nichts ist für Jugendliche demotivierender als sich mit Lernstoff zu beschäftigen, der sie fragen lässt „Wozu brauche ich das?“. Deshalb ist es eine gute Idee, sich beim Lernen einer neuen Sprache auf echte Alltagssituationen zu konzentrieren.

Zu wissen, wie du auf Englisch ein Auto mietest, bringt dich nicht voran, wenn du noch keine Fahrerlaubnis hast. Wenn du noch nicht volljährig bist, musst du auch nicht wissen, wie ein Dialog zum Öffnen eines Kontos abläuft. Solche Dinge sollten also nicht Teil deines Sprachkurses sein.

Stecke deine Zeit und Energie in Sprachlerninhalte, die dir im wahren Leben tatsächlich begegnen werden: Das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel, nach dem Weg fragen, einen Termin vereinbaren oder Kinokarten kaufen.

Babbel legt bei seinen Kursinhalten viel Wert auf alltagsnahe Situationen. So lernst du genau die Dinge, die für dich sinnvoll sind, und du bleibst motiviert.

2. Lernen mit Muttersprachler:innen: Damit du dich schnell an die Laute deiner neuen Sprache gewöhnst und du eine authentische Aussprache lernst, ist es sinnvoll, mit Muttersprachler:innen zu üben.

Neben Grammatik und Aussprache können muttersprachliche Lehrkräfte dir auch wichtiges Kulturwissen vermitteln und dich sogar in die Jugendsprache einweihen. So machst du in deinem neuen Freundeskreis in Frankreich, Australien oder England garantiert ordentlich Eindruck.  

Übrigens: In der Babbel-App sind alle Audioaufzeichnungen von Muttersprachler:innen eingesprochen. Außerdem kannst du deine Aussprache direkt in der App üben und dich korrigieren lassen.

3. Kleine Lernportionen statt großen Brocken: Eine sehr effektive Lernmethode ist das Lernen in kleinen, regelmäßigen Schritten. Lerneinheiten und Wiederholungen von wenigen Minuten täglich tragen wesentlich dazu bei, das Gelernte ins Langzeitgedächtnis zu übertragen. Dagegen weisen Studien zum Spracherwerb darauf hin, dass das sogenannte „Binge Learning“ alles andere als nachhaltig ist: Das Gelernte kann praktisch nur kurz abgerufen werden (etwa zu einer Klassenarbeit) und gerät dann bald wieder in Vergessenheit. Kurz und regelmäßig ist also die Devise.

In der Babbel-App sind alle Sprachkurse in kleine Lerneinheiten aufgeteilt. Jugendliche können sie in wenigen Minuten am Tag abschließen, zum Beispiel bequem auf ihrer Fahrt im Schulbus.

Wie Jugendliche mit digitalen Tools beim Sprachenlernen motiviert bleiben

Das Lernen einer Sprache nur mit Grammatikbüchern und Vokabelheften wird dich wahrscheinlich schnell Motivation kosten.

Nutze also am besten digitale Angebote, um das Sprachenlernen interessanter zu machen und einfacher in deinen Alltag zu integrieren. Die Sprachlernkurse von Babbel hast du mit der App zum Beispiel immer dabei.

Darüber hinaus können auch Sprachlern-Podcasts deine Lernreise aufregender gestalten. In passend zu deinem Sprachniveau erstellten Aufzeichnungen kannst du echten Muttersprachler:innen zuhören und dabei dein Hörverständnis verbessern und deinen Wortschatz erweitern.

Wenn deine Eltern damit einverstanden sind, könntest du außerdem deine Lieblingsserie in deiner Lernsprache anschauen. Aktiviere dabei auch die Untertitel als zusätzliche Unterstützung. Oder wie wäre es mal mit einer Kinovorstellung im Original mit Untertitel (kurz „OmU“)?

Wenn du dich eher für die Gaming-Welt begeisterst, wirst du auch hier schnell fündig werden: Es gibt online zahlreiche Spiele-Apps, in denen du eine Mission oder ein Abenteuer bestehen musst und ganz nebenbei deine neue Sprache lernst.

Herausforderungen beim Sprachenlernen für Jugendliche

Zu den größten Herausforderungen beim Sprachenlernen gehört für Jugendliche das Dranbleiben. Unser Alltag ist für gewöhnlich geprägt von zahlreichen Ablenkungen. Hinzu kommt der übrige Schulstoff, der auch geschafft werden will. Um am Ball zu bleiben und nachhaltige Erfolge zu erzielen, ist es wichtig, das Lernen zur Gewohnheit zu machen. Tägliche kurze Lerneinheiten und digitale Hilfsmittel wie das eigene Smartphone sind da Gold wert.

Außerdem kann es einiges an Überwindung kosten, in der neuen Sprache zu sprechen. Gerade Jugendliche schämen sich manchmal, die ungewohnten neuen Laute richtig auszusprechen, vor allem in der Schule. Dort sind sie von vielen Gleichaltrigen umgeben, die sie ständig beobachten und bewerten. Um die Hemmungen vor dem Sprechen abzubauen, hilft das Lernen in Kleingruppen oder sogar Einzelunterricht. In einem solchen geschützten Rahmen haben Ängste keine Chance und du kommst schnell ins praktische Üben.

Auch nicht zu unterschätzen: Es gibt verschiedene Lerntypen. Manche Jugendliche lernen am besten super strukturiert, beschriften liebend gern Karteikarten und wollen alles systematisch von Lektion 1 bis 10 abarbeiten. Andere verlieren so allerdings schnell die Lust und blättern lieber zu den Themen vor, die sie am meisten interessieren. Du solltest also herausfinden, zu welchem Lerntyp du gehörst und genau so lernen.

In der Babbel-App hast du maximale Flexibilität. Du kannst die Lektionen eines Sprachkurses entweder nacheinander lernen oder dir Themen Querbeet nach deinen Interessen heraussuchen.

Jugendliche richtig unterstützen: 3 Tipps zum Sprachenlernen für Kinder

Tipp 1: Individuelle Bedürfnisse beim Sprachenlernen anerkennen

Menschen sind verschieden. Und vor allem Kinder und Jugendliche können sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben. Diese müssen nicht unbedingt mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen. Wenn wir die Bedürfnisse unserer Kinder anerkennen und ihre Stärken beim Sprachenlernen fördern, helfen wir ihnen enorm auf ihrer Reise zu selbstbewussten, sprachinteressierten Erwachsenen.

Tipp 2: Auslandsaufenthalte ermöglichen

Ein besonderes Highlight beim Sprachenlernen ist wohl eine Reise ins Land der Lernsprache. Hier können Jugendliche endlich ihre Kenntnisse im Alltag anwenden, in eine neue Kultur eintauchen und viele neue Erfahrungen fürs Leben sammeln. Es ist also eine Überlegung wert, Jugendlichen die Tür zu einer solchen Reise ins Ausland zu öffnen.

Tipp 3: Erfolge feiern

Die Lektion ist abgeschlossen? Der Test geschafft? Das Sprachzertifikat in der Tasche? Das sollte gefeiert werden! Anerkennung durch andere, vor allem durch erwachsene Vertrauenspersonen, kann ein echter Motivationsboost für Kinder und Jugendliche sein. Auch ein ehrliches Interesse für die Lernfortschritte unserer Kinder können ihr Selbstbewusstsein enorm stärken. Also unbedingt mehr davon! 

Jugendliche haben einen natürlichen Lernvorteil, wenn es um Sprachen geht – und dieser kann ihnen neue Möglichkeiten für ihre persönliche und berufliche Zukunft eröffnen. Mit alltagsnahen Inhalten, digitalen Lernangeboten und muttersprachlichem Input kannst du nachhaltige Lernerfolge erzielen und bleibst langfristig motiviert.

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