Tipps für deinen Lerntyp: So lernst du effektiv Fremdsprachen

Was für ein Lerntyp bist du und wie kannst du deine Lernmethode effektiv an deine Vorlieben anpassen? Finde es mit unseren 10 Fragen heraus.
Tipps für deinen Lerntyp

Beim Lernen, besonders bei komplexen Themen wie einer neuen Sprache, gibt es keine Einheitsmethode, die für jeden Erfolge bringt! Unterschiedliche Menschen haben verschiedene Gewohnheiten, Vorlieben, Talente und Ziele, die alle einen Einfluss darauf haben, wie sie Sprachen lernen – und jeder Mensch hat seinen eigenen Lernstil und ist ein eigener Lerntyp. Daher ist es umso wichtiger, dass du beim Sprachenlernen Tipps für deinen Lerntyp beherzigst!

Woher weißt du also, welcher Lerntyp du bist, und wieso ist das wichtig? Indem wir uns bewusst machen, dass wir alle unterschiedlich lernen, können wir Lernstile, die für uns nicht funktionieren, getrost abhaken, statt uns mangelnde Intelligenz vorwerfen. Wir können mit Methoden experimentieren, bis wir eine finden, die für uns funktioniert. Das Ziel ist also das Lernen möglichst effektiv zu gestalten, indem wir unsere eigenen Vorlieben und Stärken weiter fördern – und unsere Schwächen gezielt trainieren.

Wir konzentrieren uns darum in diesem Artikel weniger auf theoretische Modelle oder Definitionen. Stattdessen wollen wir dir praktische Tipps geben, wie du mit deiner individuellen Art zu lernen erfolgreich eine neue Sprache meistern kannst.

Tipps für deinen Lerntyp: Wie kannst du das beste aus dir herausholen?

Frage Nummer 1: Hast du ein bestimmtes Ziel oder lernst du deine neue Sprache zum Spaß?

Wenn du ein konkretes Ziel hast, ist das schon mal die halbe Miete. Vielleicht lernst du eine Sprache, um deinen Traumjob zu landen? Oder du ziehst in ein anderes Land und musst dich dort in einer anderen Sprache zurechtfinden? Das sind starke Motivationen, die dir Feuer unter dem Hintern machen werden!

Wenn du auf kein Ziel hinarbeitest und stattdessen etwa eine Sprache für deine eigene Bildung oder zum Reisen lernst, solltest du dir selbst realistische und messbare Ziele setzen, an denen du deinen Erfolg messen kannst.

Frage Nummer 2: Hältst du dich an deine Ziele oder bist du leicht demotiviert?

Wenn du dich in deinen Zielen und ihrer Verwirklichung festbeißt, ziehen wir den Hut vor deiner Disziplin! Es bleibt nicht viel mehr zu sagen, außer: Klopf dir gerne mal selbst auf die Schulter – Sprachenlernen soll schließlich Spaß machen!

Wenn du stattdessen leicht demotiviert bist, raten wir dir zu niedrigen mentalen Hürden. Das bedeutet, dir kurzfristige Ziele zu setzen, die so leicht zu erreichen sind, dass es lächerlich wäre, nicht an ihnen zu arbeiten: eine Vokabel täglich lernen, eine Babbel-Lektion von fünf bis zehn Minuten täglich durcharbeiten, ein fremdsprachiges Lied hören. Kombiniere deine täglichen Meilenkieselsteine mit großen Meilensteinen. Belohne dich, wenn du deine Ziele erreichst, zum Beispiel mit einer Tasse deines Lieblingstees oder einem Smiley-Sticker an deinem Kalender. Ein weiterer Tipp ist, das Sprachenlernen in deinen Alltag zu integrieren, damit es kaum einen Mehraufwand zu deinem normalen Alltag in deiner Muttersprache bietet. Als abschließenden Tipp für Lernmuffel empfehlen wir einen Lernpartner, dem du Rechenschaft ablegen musst, wenn du nicht lernst – such dir am besten jemanden, der deine Ausreden nicht leicht akzeptiert.

Frage Nummer 3: Willst du eine Sprache lernen, bis du sie fließend sprichst, oder viele Sprachen ein bisschen lernen?

Falls du für deine Karriere, aus familiären Gründen oder als Expat eine Sprache lernst solltest du dich 100 Prozent auf diese Sprache konzentrieren, auch, wenn dein Herz vielleicht woanders liegt. Halte dir deine Motivation stets vor Augen und scheue dich nicht, komplett in die Sprache einzutauchen, um das Lernen interessant zu gestalten.

Wenn du dagegen viele Sprachen lernst, zum Beispiel, um zu reisen, kannst du dich getrost auf die wichtigsten Wörter konzentrieren (schau dazu in die Spezialkurse bei Babbel über die wichtigstne Wörter) und dann zur nächsten Sprache springen. Überleg dir außerdem, dir ein Abo für alle unserer 14 Lernsprachen zu holen.

Frage Nummer 4: Lernst du neue Sprachen leicht oder fallen sie dir eher schwer?

Falls du neue Sprachen leicht lernst, stehen dir alle Türen offen.

Wenn du dagegen in der Vergangenheit Probleme mit dem Sprachenlernen hattest, kann es hilfreich sein, dich auf Sprachen zu konzentrieren, die deiner Muttersprache ähnlich sind. Identifiziere außerdem, welche deiner Stärken du auf das Sprachenlernen anwenden kannst und welche Lernmethoden für dich nicht funktionieren – die kannst du ohne Schuldgefühle in die Tonne treten und stattdessen mit neuen Lernmethoden experimentieren, bist du eine findest, die dir etwas bringt.

Frage Nummer 5: Bist du extrovertiert oder introvertiert?

Extrovertierte Menschen können von ihrer Natur Gebrauch machen, indem sie jede Gelegenheit zum Sprechen in der neuen Sprache beim Schopf ergreifen.

Als introvertierte Person solltest du dich aus deiner Komfortzone begeben und dasselbe tun, auch, wenn es dir schwerer fällt. Übe zuhause mit der Spracherkennung von Babbel und nutze unseren Dialog-Trainer, um Selbstvertrauen aufzubauen. Du könntest auch von einer Tandempartnerschaft profitieren – ein Gesprächspartner in deiner neuen Sprache ist vielleicht einfacher zu verkraften als eine große Gruppe.

Frage Nummer 6: Bist du detailorientiert oder reicht dir ein grober Überblick?

Detailorientierte Personen sollte sich beim Sprachenlernen nicht im Detail zu verlieren. Du musst eine neue Sprache nicht perfekt können, bevor du mit dem Sprechen loslegst!

Wenn wir ein grober Überblick reicht, solltest du die Grammatik dennoch nicht vernachlässigen. Sie mag für manche langweilig sein, aber sie ist der Kleber, der die Sprache zusammenhält.

Frage Nummer 7: Kannst du dich gut konzentrieren oder hast du Konzentrationsprobleme?

Wenn du dich gut konzentrieren kannst, hast du Glück! Achte darauf, deine Lernblöcke trotzdem so kurz zu halten, dass du sie regelmäßig in deinem Kalender unterbringen kannst.

Wenn du Konzentrationsprobleme hast, denk daran, dass Sprachen nicht aus Grammatikbüchern gelernt werden müssen. Lern morgens zehn Minuten lang mit unserer App, übe abends fünf Minuten lang Vokabeln, schau ein kurzes YouTube-Video oder doodle täglich fünf neue Vokabeln. So lernst du konzentriert in kurzen Blöcken. Eventuell Ablenkungen kannst du dadurch minimieren, indem du deine Lernumgebung anpasst: Lernst du am besten in einer stillen Umgebung wie einer Bibliothek, in einem Coffeeshop mit Hintergrundrauschen oder bei dir zuhause? Apps und Browsererweiterungen wie Social Media Blocker oder Blocker für bestimmte Websites bewahren dich vor Ablenkung.

Frage Nummer 8: Planst du gerne oder lässt du dich treiben?

Wenn du gerne planst, ist das für deinen individuellen Lehrplan perfekt! Achte darauf, deine Lerneinheiten regelmäßig, aber kurz zu halten.

Auch, wenn du dich sonst gerne treiben lässt, solltest du dich beim Lernen einer neuen Sprache um etwas Regelmäßigkeit und Struktur bemühen – keine Angst, wir verlangen nicht von dir, dass du deinen Lernstil änderst! Es gibt einfache Lösungen für deinen Lerntyp, um trotzdem organisiert zu sein. Die erste einfache Lösung ist, dem Kursaufbau von Babbel zu folgen – der wurde sinnvoll von Babbels Didaktikteam konzipiert. Nimm eventuell auch Sprachunterricht wahr, um feste Strukturen zu kreieren. Die zweite einfache Lösung ist, bereits bestehende feste Strukturen in deinem Tag zu finden und sie für deine Sprachlernroutine zu verwenden. Zum Beispiel könntest du jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit lernen oder vor dem abendlichen Zähneputzen.

Frage Nummer 9: Kannst du dir Dinge leicht merken oder braucht du viele Wiederholungen?

Ein gutes Gedächtnis ist beim Sprachenlernen natürlich ein riesen Vorteil! Übertreibe es trotzdem nicht mit zu viel Input und teste dein Wissen regelmäßig um sicherzugehen, dass wirklich alles sitzt, bevor du neue Inhalte lernst.

Wenn du mehr Wiederholungen brauchst, bist etwas in deinen Kopf kommt, ist hier erstmal die Erinnerung angebracht, dass du anders und nicht notwendigerweise schlecht lernst – leider wird dieser Unterschied im Schulkontext manchmal vernachlässigt und kann entmutigende Folgen haben. Vielleicht ist deine Wiederholungsmethode nicht passend (siehe nächste Frage), oder es fällt dir dir schwer, Vokabeln ohne Kontext zu lernen.

Frage 10: Wie nimmst du am besten Informationen auf?

Wenn ein visueller Lerntyp bist, unterstützt dich Babbel dadurch, dass die Vokabeln immer mit Bildern verbunden sind. Benutz außerdem Haftzettel und Farbcodes und mach dir Skizzen, Mind-maps und Diagramme.

Um auditive Lernende zu unterstützen, werden die Vokabeln und Sätze bei Babbel immer von Muttersprachlern vorgelesen. Anderen auditiven Input kannst du dir nicht nur durch Film, Fernsehen und Musik holen, sondern auch, indem du von deinen anderen technischen Geräten wie deinem Navigationsgerät oder Smartphone (zum Beispiel mit barrierefreien Programmen, die dir alles vorlesen) Gebrauch machst. Sprich neue Vokabeln in deine Diktier-App ein und höre sie beim Geschirrspülen oder Joggen. Scheu dich auch nicht davor, Lernmaterial laut mitzulesen.

Wenn du vor allem durch Lesen und Schreiben lernst, dann mach dir so viele Notizen wie möglich – das kannst du auch dann tun, wenn du Filme schaust oder auf einer Party bist.

Kinästhetisches Lernen heißt, dass du am besten durch die Praxis und Bewegung lernst. Beweg dich bei Lernen und versuche, früh echte Gespräche zu führen. Es kann für dich außerdem hilfreich sein, alle Sinne mit an Bord zu holen, zum Beispiel, indem du ein Rezept in deiner neuen Sprache kochst.

Als kommunikativer Lerntyp hast du bei einer so sozialen Disziplin wie dem Sprachenlernen fast schon den Jackpot getroffen! Organisiere eine Tandempartnerschaft oder triff dich mit Lernpartnern, um den Lernstoff zu diskutieren.

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Los geht's!
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