Wie lerne ich vor dem Urlaub noch schnell die Landessprache?

Wir verraten dir fünf Tipps, wie du die Landessprache deines Reiseziels schnell lernen kannst.
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Sowohl das verregnete Deutschland als auch alle Pflichten sind weit entfernt. Die Sonne strahlt kräftig am klaren Himmel, der Blick streift über das türkisblaue Meer… auf einer Skala von eins bis zehn: Wie sehr möchtest du jetzt im Urlaub sein?

Heutzutage ist ein günstiger Flug in ein anderes Land schnell gebucht. An dieser Stelle sollte die Urlaubsplanung jedoch nicht aufhören! Dein Urlaubsziel kannst du nämlich nur dann richtig erleben, wenn du die Landessprache beherrschst – und wenn es auch nur ein paar Brocken sind.

Dass du für einen Kurzurlaub nicht monatelang in einem hastig gebuchten Sprachkurs Vokabeln pauken willst, ist verständlich! Zum Glück ist das aber auch gar nicht notwendig. Denn wenn du dir deine Zeit geschickt einteilst, kannst du auch nach wenigen Tagen einiges erreichen und im Urlaub nicht nur durch Sonnenöl, sondern auch durch deine Sprachkenntnisse glänzen. Wie, das erfährst du dank dieser fünf Tipps.

1. Das kleine Einmaleins der Sprache beherrschen

Am besten fängt man etwas immer noch am Anfang an. Genauso ist es auch beim Sprachenlernen: Grundkenntnisse wie „hallo, bitte, danke“ und „auf Wiedersehen“ sollten in der Landessprache drin sein. Sprachliches Grundwissen fördert außerdem die Bereitschaft der Einheimischen, auch auf andere Sprachen auszuweichen. Denn ein freundliches „Buongiorno, parla tedesco?“ ist schlicht höflicher, als von vornherein davon auszugehen, dass andere Deutsch oder Englisch sprechen.

2. Relevante Vokabeln und Ausdrücke aufstocken

Überleg dir im Voraus, wie dein Urlaub ungefähr aussehen wird – und richte nicht nur deine Tagträume bis zum Urlaub, sondern auch das Vokabellernen auf diese Aktivitäten aus! Wozu sollst du dich durch trockene Übungen in verstaubten Büchern quälen, die dir Vokabeln über die ungarische Konterrevolution von 1956 oder komplizierte grammatische Konstruktionen beibringen, wenn du eigentlich nur ein Eis bestellen willst? Babbel kommt dir in dieser Hinsicht übrigens zugute – denn in unserer App sind Lektionen nach Themen geordnet, sodass du bereits vor dem Lernen weißt, dass sich diese Lektion garantiert lohnen wird.

3. Nur Mut zum Sprechen!

Du hast also ein paar freundliche Ausdrücke gelernt und ein paar nützliche Vokabeln in der Landessprache in petto. Jetzt gibt es nur noch eins: drauflossprechen! Eine neue Sprache zu sprechen kostet immer ein wenig Überwindung, denn wir haben Angst davor, etwas falsch zu machen. Besonders Erwachsene tendieren zu Aussagen wie: „Ich kann das nicht“, statt zu sagen: „Ich habe das noch nicht gelernt.“ Aber wo steht denn geschrieben, dass man alles immer schon gleich können muss? Also überwinde dich zum Sprechen – die Einheimischen werden deine Bemühungen garantiert zu schätzen wissen! Und wer weiß… vielleicht bekommst du so einen Tipp für eine gute Bar, die du allein garantiert nicht gefunden hättest – oder ein kostenloses Eis springt dabei heraus!

4. Sich auf Unerwartetes vorbereiten

Die Vokabeln sind bereitgelegt, du hast mutig den Mund aufgemacht und ein paar Wörter herausbekommen und… dann begegnet dir auf einmal etwas, das du noch nicht gelernt hast. Tja, wenn du diesen Artikel nicht gelesen hättest, müsstest du jetzt deinen Urlaub abbrechen und dich zu Hause mit dicken Grammatikbüchern und einem privaten Sprachlehrer verschanzen, bis du die Sprache perfekt beherrschst und es ein paar Jahre später noch mal im Urlaub versuchen kannst… Natürlich nicht! Nicht zu wissen, wie du etwas sagen sollst, ist ganz normal, wenn du eine Sprache lernst! Leg dir vorher einfach ein paar Sätze für „Notfälle“ dieser Art zurecht: „Wie sagt man [Fingerzeig auf das Gericht am Nachbartisch, das du bestellen möchtest]?“ oder „Was heißt [Wedeln mit dem Zugticket]?“ sind unglaublich nützliche Phrasen, die dich weiterbringen werden. Wenn du den Willen zum Lernen zeigst und nicht gleich aufgibst, nur weil etwas nicht sofort klappt, werden sich deine Gesprächspartner unglaublich freuen und es können sich witzige Situationen ergeben, die dir nach dem Urlaub garantiert in Erinnerung bleiben.

5. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

Genau diese Situationen werden dich hoffentlich nach dem Urlaub zum Schmunzeln bringen – und dich dazu motivieren, dich der Sprache weiterhin zu widmen. Mit schönen Erinnerungen und kleinen Erfolgserlebnissen lernt es sich nämlich gleich doppelt so gut! Probier es doch einmal aus.

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Katrin Sperling

Katrin Sperling ist in Potsdam geboren und aufgewachsen und hat nach dem Abitur ein Jahr in Toronto, Kanada verbracht. Weil ihr Hogwarts-Brief zu ihrem 20. Geburtstag im Jahr 2011 immer noch nicht angekommen war, musste sie schließlich die Realität akzeptieren und studierte Englische und Deutsche Linguistik in Berlin. Zum Glück erwies sich die Linguistik als genauso magisch, weswegen Katrin sehr glücklich ist, jetzt für das Babbel Magazin über Sprachen zu schreiben.

Katrin Sperling ist in Potsdam geboren und aufgewachsen und hat nach dem Abitur ein Jahr in Toronto, Kanada verbracht. Weil ihr Hogwarts-Brief zu ihrem 20. Geburtstag im Jahr 2011 immer noch nicht angekommen war, musste sie schließlich die Realität akzeptieren und studierte Englische und Deutsche Linguistik in Berlin. Zum Glück erwies sich die Linguistik als genauso magisch, weswegen Katrin sehr glücklich ist, jetzt für das Babbel Magazin über Sprachen zu schreiben.

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