5 Gründe, warum die Rente die passende Zeit ist, um eine Sprache zu lernen

Eine neue Sprache zu lernen, ist der Traum vieler Menschen. Wenn es bisher noch nicht geklappt hat, ist die Rente eine perfekte Zeit, das Vorhaben neu anzugehen.
Sprachenlernen Alter

Wie das Sprachenlernen im Alter aussehen kann, hat Clover Robin illustriert.

Die Blütezeit des Lebens. Dieser wohlwollende Spruch bezieht sich auf die klassische Einteilung unseres menschlichen Lebens in aufeinanderfolgende Kapitel: Kindheit, Erziehung, Beruf und Familie – und zuallerletzt das Alter. Die übliche Annahme ist immer noch, dass wir während unserer Jugend in unser späteres Leben investieren. Wir lernen, pauken und schwitzen in der Schule und vielleicht auch noch in der Uni, um dann in den Vierzigern auf dem Zenit unserer Karriere – in der sogenannten Blütezeit – die Früchte zu ernten. Und was dann?

Es frustriert mich, dass Weiterbildungsmöglichkeiten mit zunehmendem Alter rar gesät sind. Der Traum vom lebenslangen Lernen ist nicht selbstverständlich. Im Gegenteil: Quereinsteiger und Berufswechsler im späteren Alter werden oft mit hochgezogenen Augenbrauen angeschaut. Ich möchte, dass der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen gefördert wird. Wir streben als Gesellschaft der Idee einer linearen Karriere in viel zu vielen Bereichen nach, obwohl das überhaupt nicht mehr den Lebensumständen entspricht. Das ist kontraproduktiv, weil wir beim Bewältigen neuer Herausforderungen geradezu in einen Glücksrausch verfallen. Irgendwann nichts mehr zu lernen, ist eine traurige Vorstellung.

Eine neue Sprache zu lernen steht für mich ganz oben auf der Liste an Dingen, die ich unbedingt erreichen möchte! Warum? Ganz einfach: Da sich mein Leben dadurch positiv verändert. Im Folgenden teile ich die fünf besten Gründe, sich auch im Alter zu beweisen und eine neue Sprache zu lernen.

Grund Nummer 1: Bekanntschaften erweitern und pflegen

Sprache bringt Menschen zusammen. Mein liebstes Zitat von Ludwig Wittgenstein besagt:

Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.

Für mich liegt darin der wahre Grund, warum eine neue Sprache so ein Zugewinn an Lebensqualität mit sich bringt. Wenn ich eine neue Sprache spreche, öffnet mir das die Tore zu einer komplett neuen Kultur, Denkweise, zu neuen Menschen und neuen Möglichkeiten (sei es das Bestellen von authentischem Essen oder ein neuer Lebensabschnitt in einem anderen Land). Für mich ist es eine unhöfliche und engstirnige Sichtweise, dass wir davon ausgehen, mit Menschen aus einem anderen Land in unserer Muttersprache (oder lingua franca) zu sprechen. Und schon sind wir bei meinem nächsten Lieblingszitat zur Sprache. Der weise Nelson Mandela hat festgestellt, welchen emotionalen Zugang wir zu unseren Mitmenschen gewinnen können, wenn wir nur ein paar Wörter in der Muttersprache teilen:

Spricht man mit jemandem in einer Sprache, die er versteht, erfasst er das Gesagte mit seinem Verstand. Spricht man mit ihm in seiner Muttersprache, geht es ihm ins Herz.

Über die Sprache lernt man seine Mitmenschen am besten kennen – und das nicht nur beim ersten Gespräch. Übrigens ist Sprachenlernen auch ein schönes Hobby, das man teilen kann, um sich gemeinsam Vokabeln abzufragen oder den Kaffeeklatsch einmal in der neuen Sprache zu üben.

Grund Nummer 2: Lust auf eine intellektuelle Herausforderung

Es gibt viele Apps, die spielerisches Gehirnjogging versprechen – und trotzdem komme ich mir manchmal vor, als würde ich verdummen, wenn ich bei sogenannten Gehirnspielen ein paar bunte Steine auf dem Bildschirm von links nach rechts verschiebe. Qualität und abwechslungsreiche Übungen sind allerdings garantiert, sobald das Endergebnis der Übungen eine echte Bedeutung hat, also die neue Sprache! Wenn ich neue Vokabeln lerne, geschieht dies mit Flash-Cards. Gespräche mit Muttersprachlern übe ich im Dialogtrainer, der wie in einem echten Gespräch nur mit mir redet, wenn ich auch antworten kann. Das Sprachenlernen ist ein Spielplatz mit verschiedenen Methoden und Wissensbereichen, die die grauen Gehirnzellen anregen – wodurch die Erfolgserlebnisse zuckersüß sind! Wann hast du dich das letzte Mal gefreut, die englischen phrasal verbs zu meistern?

Grund Nummer 3: Die neu gewonnene Zeit

Vielleicht ist Prokrastination ein Grund dafür, dass ich so lange mit dem Sprachenlernen gewartet habe – aber ausschlaggebend ist sicherlich das Leben einer Berufstätigen. Diese Ausrede ist allerdings nicht ganz gültig, denn Zeitmanagement ist etwas, was man lernen kann, um sich Gewohnheiten anzueignen. Mit der Rente hingegen gewinnst du viel neue Zeit, deren Überfluss manch einen nach der Vollzeitbeschäftigung (oder Altersteilzeit) sogar Probleme bereiten kann. Meine Tochter jedenfalls beneidet mich immer mehr darum, dass mir die Rente ihrer Meinung nach erlaubt, „zu tun und zu lassen, was immer mir gefällt.“ Wie du schon gemerkt hast, liebe ich gute Zitate; und zum Thema Zeit gibt es genügend carpe diem Motivationen. Ich habe über dem Schreibtisch Seneca hängen:

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.

Bitte lass dich nicht stressen, wenn du an Zeit denkst. Viel besser ist die Einstellung, wenn du verstehst, dass dir deine freie Zeit neue Chancen ermöglicht – indem du dich auf eine neue (oder bereits bekannte!) Sprache einlässt. Sprachlernexperten haben erarbeitet, dass bereits 20 Minuten am Tag ausreichen, um Lernfortschritte zu erreichen. So kannst du jetzt für deine nächste Reise lernen, denn schließlich kannst du deinen Urlaub einfach dann nehmen, wann du möchtest.

Grund Nummer 4: Mit neuen Medien offline und online lernen

Neben Heft und Stift erleichtert ein Bildschirm (und das dahinter steckende Sprachlernprogramm) das Sprachenlernen enorm! Die von über 100 Sprachlernexperten und internationalen Software-Entwicklern konzipierte App Babbel führt mit aufeinander aufbauenden Inhalten schrittweise und effizient durch die neue Sprache – und zwar von unserer deutschen Muttersprache ausgehend. Der Vorteil einer App ist die dahinter steckende Struktur sowie die Vielfalt an Übungsmöglichkeiten und sinnlichen Eindrücken (dazu zählt beispielsweise die Aussprachefunktion sowie das kulturell vielfältige Bildmaterial für neue Vokabeln). Das alles kann ein Blatt Papier allein gar nicht leisten. Ein ganz besonderer Bonus ist, dass du auf dem Handy die Babbel-App auch nutzen kannst, wenn gar kein Internet verfügbar ist – dank des hilfreichen Offline-Modus. Wenn du also die frische Luft genießen und im Garten deine Lernsprache auffrischen möchtest, scheitert dieser Traum nicht mehr an der LAN-Kabellänge oder Router-Stärke.

Grund Nummer 5: Finanziell erschwingliches Hobby

Wir alle haben viele verschiedene Interessen – und ein Hobby sollte das andere nicht ausschließen! Wenn du beispielsweise wie ich Mitglied im Radsportverein bist, ab und an ein gutes Lokal mit Freunden ausprobierst, ein Jahresticket für die Nationalgalerie besitzt, neuerdings einen Film-Streamingdienst abonniert hast und du dich bald vielleicht doch noch einmal an den Bootsführerschein wagen möchtest, summieren sich die Ausgaben für deine Freizeit. Sprachenlernen mit der Babbel-App ist allerdings kein teures Hobby und verspricht dir durch dein Abonnement kontinuierlich hohe Qualität. Babbels einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis ist übrigens auch im Jahr 2018 im Deutschland Test von Focus Money mit dem Siegel Beste Sprachlern-App ausgezeichnet worden. Das Ziel der App ist schließlich, dass du dir mit einer neuen Sprache neue Chancen eröffnest – und du nicht auf andere schöne Dinge verzichten musst!

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