Was ist eine Workation und was sind digitale Nomaden?
Workation bezeichnet temporäres Arbeiten im Homeoffice im Ausland, in der Regel für einen festen Arbeitgeber mit festem Vertrag, geregelter Arbeitszeit und fixen Urlaubstagen. Wer auf Workation geht, verlagert seine Arbeit nur für eine gewisse Dauer an einen Urlaubsort, ohne dafür seinen Jahresurlaub nehmen zu müssen – es handelt sich sozusagen um Arbeiten im Ausland auf Zeit. Für den Rest der Zeit arbeitet man zu Hause an einem festen Wohnsitz.
Digitale Nomaden hingegen haben ihre Wohnungen meist aufgegeben und arbeiten komplett von unterwegs, oft für diverse Unternehmen gleichzeitig.
Möglich ist das alles nur durch zunehmende Digitalisierung und Globalisierung. Vor 50 Jahren konnte man sich vermutlich noch nicht vorstellen, dass es im nächsten Jahrhundert Berufszweige geben würde, in denen lediglich ein Laptop und eine Internetverbindung nötig sein würden, um Geld zu verdienen. Die Globalisierung versetzte eine zunehmende Anzahl von Menschen in die glückliche Lage, bei vorhandenem Budget zu jeder Zeit an jeden Ort der Welt reisen zu können. Plötzlich war „Arbeiten von überall” denkbar, und zunächst machten vor allem junge Trendsetter aus IT, Marketing, Design oder Journalismus davon Gebrauch.
Begriffe wie „Internet-Nomaden” oder „Büronomaden” entstanden, und digitale:r Nomad:in zu werden und für alle Zukunft unter Palmen zu arbeiten schien durchaus greifbar. So paradiesisch, wie es klingt, ist das Leben digitaler Nomaden sicherlich nicht – denn arbeiten müssen sie trotzdem, und das oft länger als in ihren vorigen Jobs – aber mehr Freiheit und Selbstbestimmung hat die schöne neue Arbeitswelt allemal gebracht.
Das Spektrum der ortsunabhängigen Berufe wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich noch erweitern. Dank Internettelefonie gehört vermutlich bald auch Kundendienst zu den Jobs, die man von überall machen kann.
Warum eine Workation planen?
Es gibt viele verschiedene Beweggründe für eine Workation. Die einen möchten gern eine Weile ihrer gewohnten Arbeitsumgebung entfliehen. Andere würden eine Workation dazu nutzen, neue Fähigkeit zu erwerben oder in eine andere kulturelle Welt einzutauchen.
Für die Teilnehmer:innen unserer Umfrage sind dies die fünf wichtigsten Gründe, eine Workation zu planen:
Über die Hälfte glaubt, auf einer Workation eine bessere Work-Life-Balance zu finden. Die Pandemie hat uns in den vergangenen Monaten gezeigt, dass wir nicht unbedingt im Büro sein müssen, um produktiv zu arbeiten. Und wenn wir unsere Freizeit an einem Ort verbringen, den wir immer schon einmal sehen wollten (womöglich mit Sonnenschein statt Regenlwetter), dann wirkt sich das auch positiv auf unser allgemeines Wohlbefinden aus.
Was haben wir in unserer Umfrage noch über Workations gelernt?
Zwei Drittel glauben, dass sie auf einer Workation leistungsfähiger wären als zu Hause. Das mag damit zusammenhängen, dass wir unsere Aufgaben womöglich effizienter abarbeiten, wenn wir wissen, dass nach Feierabend statt Netflix und Sofa Tapas und Sightseeing winken.
Dementsprechend würde die Mehrheit, nämlich 76 %, eine Workation unternehmen, wenn die Möglichkeit bestünde. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist die neue Form des Homeoffice im Ausland unterdessen am populärsten – vermutlich auch, weil sie ungebundener sind als ältere Erwerbstätige mit Familien und örtlichen Verpflichtungen.
Workations sind also etwas, dass sich viele vorstellen können. Doch wo arbeitet es sich am besten?
Top 10 der Länder mit dem besten Workation-Lifestyle
Es gibt sie, die Hotspots, an denen bisher besonders viele digital Nomads und Expats anzutreffen waren. Das waren bisher vor allem Länder in Südostasien wie Indonesien oder Thailand, oder aber hippe Städte wie Berlin, Lissabon und Prag.
Jedoch existieren abseits der bekannten Orte für digitale Nomaden noch andere, nicht weniger interessante Ziele, die aus verschiedenen Gründen optimal für eine Workation sind – zum Beispiel, weil sie einen attraktiven Lebensstil bieten, mit angenehmen Temperaturen, moderaten Preisen und einer Vielzahl an Ausgehmöglichkeiten.
Die beliebtesten und bestplatzierten europäischen Städte für Workations
Schauen wir uns als Nächstes an, wo unsere Umfrageteilnehmer:innen am liebsten arbeiten würden. Besonders begehrt sind klassische Mittelmeerländer wie Kroatien, Griechenland oder Spanien.
Gegenübergestellt haben wir diese Lieblingsziele den Top-Ländern, die wir in Bezug auf die besten Bedingungen für eine Workation ermittelt haben. Dabei haben wir Faktoren wie Internetgeschwindigkeit, Preise für Unterkünfte, allgemeine Lebenshaltungskosten, Umweltfreundlichkeit, Wetter und Anzahl an Restaurants und Cafés berücksichtigt.
Italien nimmt hier den Spitzenplatz ein. Davon abgesehen unterscheiden sich die beiden Listen ziemlich voneinander. Und das zeigt uns, dass die Länder, die bei den Befragten ganz oben auf der Wunschliste stehen, nicht unbedingt die Orte mit der schnellsten Internetgeschwindigkeit oder den besten Preisen für Mahlzeiten sind.
Daher kann es eine gute Idee sein, vorab zu überlegen, was du aus einer Workation herausholen möchtest, bevor du dich für ein Reiseziel entscheidest.
Die Länder mit den meisten Urlaubstagen
Wenn dein Arbeitgeber ein deutsches Unternehmen ist, bist du wahrscheinlich an den üblichen deutschen Jahresurlaub und die gesetzlichen Feiertage in Deutschland gebunden.
Auch wenn du nicht von den großzügigen Urlaubsregelungen der aufgelisteten Länder Gebrauch machen kannst, ist die Anzahl der herkömmlichen freien Tag an deinem Workation-Ziel ein Indikator dafür, wie die dort allgemeine Einstellung in Bezug auf eine gesunde Work-Life Balance lautet. Und dies ist möglicherweise zu berücksichtigen, wenn du eine längere Workation planst.
Bereit für eine Workation?
Eine Workation gibt dir nicht nur die Gelegenheit, etwas anderes als die eigenen vier Wände zu sehen, ohne deine Urlaubstage zu verbrauchen: Sie bietet dir auch die Möglichkeit, während des Urlaubs weiter Geld zu verdienen, in einem anderen Land zu arbeiten, deinen Horizont zu erweitern und in eine neue Kultur einzutauchen.
Und am besten taucht man in eine Kultur ein, indem man die Sprache lernt.
Wie du die Sprache deines Workation-Landes effektiv lernst
Obwohl du in vielen EU-Ländern mit Englisch (oder sogar Deutsch) weiterkommst, ist es immer vorteilhaft, zumindest die wichtigsten Floskeln in der Landessprache sprechen zu können. Deine Interaktion mit den Einheimischen wird um vieles interessanter und bereichernder, wenn du die Menschen dort landestypisch grüßen, die Speisekarte in Restaurants lesen oder nach dem Weg fragen kannst.
Und vielleicht machst du deine Workation gezielt in einem Land, dessen Sprache du schon immer beherrschen wolltest. Wenn deine erste Workation in Spanien stattfindet und du dort deine Spanischkenntnisse verbesserst, führt dich die nächste Reise womöglich nach Mexiko, Argentinien, Peru oder Kolumbien! Den Sprachvorteil hast du dann schon.
Wie du eine Sprache am besten lernst, hängt von deiner bevorzugten Lernmethode, deinem zeitlichen Budget und deinem finanziellen Rahmen ab. Die einen lernen am besten in der Gruppe, andere wiederum bevorzugen ihr eigenes Tempo.
Mit der preisgekrönten Babbel-App genügen schon 15 Minuten am Tag, um dir schnell Sprachkenntnisse zu vermitteln, die dich auf deiner Workation mit Einheimischen ins Gespräch bringen. Du hast die Wahl, entweder mit zertifizierten Lehrkräften per Live-Unterricht oder auf eigene Faust mit der App zu lernen. Das bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Lernaktivitäten zu kombinieren und dir die neue Sprache so auf die Weise anzueignen, wie es deinen Bedürfnissen entspricht – wann und so oft du möchtest. Die Babbel-Methode ist so konzipiert, dass du das Gelernte schnell anwenden kannst und eignet sich daher auch für alle, die rasch erste Erfolge sehen möchten.
Wenn du deinen Auslandsaufenthalt mit dem Lernen einer neuen Sprache verbindest, kannst du so aus deiner Workation eine Art Bildungsurlaub machen und kommst mit frischen Ideen und neuen Fähigkeiten zurück.
„Zu reisen bedeutet sich zu entwickeln.” – Pierre Bernardo
Warum also nicht von der Nebensaison Gebrauch machen, das Laptop einpacken, die Babbel-App herunterladen und eine Zeitlang Leben und Arbeiten im Ausland genießen? Die Vorteile sprechen für sich – für dich selbst, für den von Corona gebeutelten Tourismus und für dein Unternehmen.
Also, wohin soll's gehen?