Bevor wir loslegen, ein Hinweis für alle Skeptiker: Ihr habt Recht. Natürlich können wir als Sprachlern-App nicht ganz unparteiisch sein, wenn wir bewerten, welche Features eine Sprachlern-App haben sollte. Als informierter Konsumierender solltest du diesen Text trotzdem lesen, bevor du Geld für eine App ausgibst, die halbherzig entwickelt wurde – oder es mit einer kostenlosen App versuchst und dann enttäuscht bist, weil die Ergebnisse ausbleiben. Welche Features sollte eine gute Sprachlern-App also haben?
1. Sinnvolle Inhalte
So cool eine App auch wäre, die jedes Mal wild blinkt, Discomusik spielt und dir eine kostenlose Pizza bestellt, wenn du eine Lektion richtig erfüllt hast – protzige Extras bringen nichts, wenn die App-Inhalte selbst nicht sinnvoll konzipiert sind. Wenn du nach einer Sprachlern-App suchst, sollte diese also nicht einfach nur eine Übersetzungs-App sein. Sprache besteht nun mal (leider?) auch aus Grammatik, also musst du da beim Lernen durch, ob du willst oder nicht. Vielleicht hat eine App, die dir Sätze wie „die Kühe tanzen auf der Weide Tango“ beibringt, auf den ersten Blick mehr Unterhaltungswert als eine, die mit Begrüßungen und Zahlen anfängt. Spätestens während deines ersten Gesprächs in der neuen Sprache wirst du aber schnell merken, welche der Varianten dir im echten Leben mehr bringt. (Psst: Wenn du nicht dem Club der tangotanzenden Kühe angehörst, ist es wahrscheinlich die letztere.)
Bei Babbel sind wir stolz darauf …
… dir nicht maschinen-, sondern expertengemachte Lerninhalte anzubieten, mit denen du schnell echte Gespräche führen kannst. Die Lektionen sind nicht nur auf deine Lern-, sondern auch auf deine Ausgangssprache zugeschnitten – deutsche Muttersprachler, die Fälle und das grammatische Geschlecht bereits kennen, werden Russisch nämlich sehr anders lernen als englische, denen man diese Sachen noch erklären muss.
2. Aussprachebeispiele von Muttersprachlern (und Menschen überhaupt)
Das letzte Mal, als wir geschaut haben, wurde Sprache immer noch zum Großteil von Menschen gesprochen. Trotzdem wird dir bei vielen Sprachlern-Apps von einer Roboterstimme vorgelesen. Das kann problematisch enden, vor allem dann, wenn die Sprachmelodie deiner Lernsprache sehr von deiner Muttersprache abweicht und du dir damit eine vollkommen falsche Aussprache angewöhnst.
Bei Babbel sind wir stolz darauf …
… dass jedes unserer Sprachbeispiele von Muttersprachlern mit verschiedenen Akzenten eingesprochen wird. So kannst du dir von vornherein die richtige Aussprache aneignen und dein Ohr gewöhnt sich an verschiedene Sprachvarietäten.
3. Verschiedene Trainermodi
Sprachenlernen ist mit einem großen Aufwand verbunden. Mach es dir nicht noch schwerer, indem du dich endlos mit einem einzigen Übungsformat quälst. Eine gute Sprachlern-App hat verschiedene Trainermodi, die Abwechslung ins Lernen bringen.
Wir bei Babbel sind stolz darauf …
… dir verschiedene Trainertypen anzubieten. Im Babbel Magazin findest du übrigens auch weiterführende Erklärungen zu bestimmten grammatischen Themen sowie Tipps und Tricks zum Lernen – zum Beispiel, wie du das Lernen mit verschiedenen Medien interessanter gestalten kannst.
4. Einen Dialogtrainer
Hand in Hand mit sinnvollen Lerninhalten, Aussprachebeispielen von Muttersprachlern und verschiedenen Trainertypen geht, dass eine gute Sprachlern-App dir zeigt, wie die Sprache in einem Dialog funktioniert. Schließlich willst du deine Sprache so schnell wie möglich mit anderen Leuten sprechen. Klar, oft können einem Dialogübungen konstruiert vorkommen. Lass dich aber besonders in der frühen Lernphase darauf ein. Oft laufen routinierte Interaktionen, wie du sie am Anfang haben wirst (Restaurantbestellungen, etwas kaufen, erste Kontakte knüpfen), nach festen Mustern ab. Es kann sehr hilfreich sein, diese Situationen probeweise in einem Dialogtrainer zu durchlaufen, bevor du ihnen in der echten Welt ausgesetzt bist.
Wir bei Babbel sind stolz darauf …
… dir mit unserem Dialogtrainer von Anfang an ein Gefühl dafür zu geben, wie ein Gespräch in deiner Lernsprache ablaufen könnte.
5. Einen Wiederhol-Manager
Gerade als Lernanfänger lassen wir uns dazu verleiten durch die Lektionen zu preschen. So super diese Einsatzfreude ist, lass es dir von den Sprachlernexperten gesagt sein: Langsam, regelmäßig und Wiederholung sind Zauberwörter, die dafür sorgen, dass das Gelernte hängen bleibt und du dein neues Vokabular später auch außerhalb der App wiedergeben kannst. Eine gute Sprachlern-App macht das Wiederholen zum Teil des Lernens und sorgt so für langfristige Lernerfolge.
Wir bei Babbel sind stolz darauf …
… dir einen Wiederhol-Manager zu bieten, der sich an deine Bedürfnisse anpasst: Die Vokabeln, an die du dich schon erinnert hast, werden weniger häufig abgefragt als die, bei denen du noch Nachholbedarf hast. Wiederholungen sind außerdem Teil jeder Lektion.
6. Einen Offline-Modus
Eine Sprachlern-App, die ihre Lernenden nicht außer Acht lässt, denkt auch an einen Offline-Modus. Gerade in der U-Bahn, im Flieger, im Ausland mit teuren Roamingtarifen oder wenn du einfach nicht so viel Datenvolumen hast, ist es schön zu wissen, dass du trotzdem weiterlernen kannst.
Wir bei Babbel sind stolz darauf …
… sowohl on- als auch offline zu funktionieren. Lade die Lektionen einfach herunter, wenn du WLAN hast – und dann ist Ranklotzen angesagt!
7. Kulturellen Kontext
Eine andere Sprache ist immer mit einer anderen Sichtweise auf die Welt verknüpft. Zum Beispiel könntest du einfach die russischen Anredeformen Вы (Wy – „Sie“) und ты (ty – „du“) lernen und es dabei belassen. Und dann würdest du in einige Fettnäpfchen treten, weil du nicht weißt, dass diese Anredeformen zum Teil anders verwendet werden als im Deutschen. Mit einer guten Sprachlern-App lernst du nicht nur etwas über die Sprache, sondern auch über die dazugehörige Kultur.
Wir bei Babbel sind stolz darauf …
… dir in unseren Kursen auch etwas über Kultur und Umgangsformen beizubringen – denn schließlich bringt eine neue Sprache auch immer eine neue Weltsicht mit sich.