Sofias Sprachlern-Geschichte: „Ohne Sprache geht gar nichts!“

Sofia kommt ursprünglich aus Griechenland. Mittlerweile spricht sie fließend Deutsch – wie sie das geschafft hat, erzählt sie uns im Interview.
Sofias Sprachlerngeschichte

Schon früh hat Sofia davon geträumt, einmal im Ausland zu leben. Mit Anfang 20 hat sie sich diesen Wunsch erfüllt und sich aus Liebe für einen Umzug nach Deutschland entschieden.

Mittlerweile hat sie eine eigene Psychotherapiepraxis und auch eine eigene Familie – und spricht sowie denkt auf Deutsch. Und das sogar so gut, dass sie mit Babbel auch andere Sprachen mit Deutsch als Ausgangssprache lernen kann! Uns hat sie ihre Sprachlern-Geschichte erzählt.

Wie bist du da gelandet, wo du heute bist? 

Als ich mich entschieden habe, nach Deutschland auszuwandern, war ich etwa 20 Jahre alt und frisch verliebt. Ich habe in Griechenland angefangen, Psychologie zu studieren. Um ein eigenes Leben aufzubauen und meinen Platz zu finden, habe ich improvisiert: Ich bin dort hingegangen, wo ich die Chancen für einen Job als gut eingeschätzt habe, beziehungsweise wo mir eine Weiterbildung zugesagt wurde. Heute arbeite ich in meinem erlernten Beruf und habe eine eigene Familie.

Wie hast du Deutsch gelernt? 

Meine Arbeit hat viel mit Menschen zu tun. Das bedeutet: Ohne Sprache geht gar nichts! Ich habe als junge Erwachsene angefangen, Deutsch zu lernen. Ich habe die Sprachkurse, die die Uni anbot, besucht und bin nebenbei in eine private Sprachschule gegangen. In den Sommerferien habe ich auch in Deutschland Sprach- und Literaturkurse belegt. Zwei Jahre lang habe ich intensiv gelernt. Am Ende habe ich am Goethe-Institut die Deutschprüfung, die für ein Studium in Deutschland erforderlich ist, bestanden.

Was war dein größter Erfolg beim Sprachenlernen? 

Mein größter Erfolg ist, dass ich mittlerweile nicht nur Deutsch sprechen, sondern auch auf Deutsch denken kann. So ist es mir möglich, bei Babbel Französisch oder Spanisch mit Deutsch als Ausgangssprache zu lernen. Ich beobachte auch, dass ich problemlos zwischen zwei Sprachen (Griechisch und Deutsch) hin- und her wechseln kann. Ein Mensch, der nicht zweisprachig aufwächst, braucht dafür viel Zeit und … einen langen Atem! Natürlich mache ich immer noch Fehler. Aber ich bin nicht mehr so streng mit mir selbst. Eine Sprachwissenschaftlerin hat mir einmal gesagt, dass das Sprechen in einer anderen Sprache auch von der Tagesform abhängig sei. Das hat mir den Druck genommen. 

Hast du noch weitere Sprachlern-Tipps?

Für mich haben sich verschiedene Methoden als sehr hilfreich erwiesen: 

  1. Mehrere Sinne gleichzeitig einzubeziehen (Sehen, Hören, Motorik). 
  2. Grammatikregeln miteinander zu vergleichen: Ich habe zum Beispiel schon in der Schule mit dem Französischlernen angefangen. Daher musste ich nicht mehr alles von Neuem lernen, sondern habe mir einfach gemerkt, dass es beispielsweise im Französischen genauso oder umgekehrt ist.
  3. Hilfreich war auch, den Wortschatz in mehreren Sprachen zu trainieren.

Außerdem lerne ich immer noch nach dem Lustprinzip: Worte und Formulierungen, die mir besonders gut gefallen, sauge ich auf und übernehme sie.

Wenn ich zurückblicke, sehe ich, dass das Sprachenlernen für mich mit viel Anstrengung und Konkurrenz verbunden war, weil es überwiegend in einem schulischen Rahmen und in Gruppen stattgefunden hat. Mit Babbel habe ich meine Leidenschaft fürs Sprachenlernen wiederentdeckt. Ich kann jederzeit lernen, weil es mir Spaß macht, und muss mich mit keinem vergleichen. Das Einzige, was mir fehlt, ist jemand zum Üben. Das ist der Vorteil, wenn man in einer Gruppe lernt.  

Gibt es noch etwas, was dir immer noch schwerfällt? 

Was für mich immer noch schwierig ist, sind die Redewendungen. Um ein besseres Sprachgefühl zu bekommen, lese ich gerne darüber, woher ein Sprichwort kommt.

Meinst du, dass du in Deutschland bleiben wirst?

Ich werde aus familiären und beruflichen Gründen sehr wahrscheinlich hier bleiben. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, in einem anderen Land ein Sabbatical zu machen. Ich habe mir auch fest vorgenommen, mehr Fortbildungen im Ausland zu besuchen. Darauf werde ich mich vorbereiten, indem ich vorab mit Babbel die Sprache sprechen lerne. 

Lass dich von Sofia inspirieren und entdecke die Welt mit deiner Wunschsprache.
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