7 Tipps zum Sprachenlernen – wenn man nicht gut im Sprachenlernen ist

Du stehst mit Fremdsprachen auf Kriegsfuß und insbesondere Englisch lernen bereitet dir Schwierigkeiten? In diesem Artikel geben wir dir 7 Tipps, um endlich mehr Freude und Erfolg beim Sprachenlernen zu haben.

Wenn du das hier liest, hat es der Titel für dich in wenigen Worten auf den Punkt gebracht: Fremdsprachen zählen definitiv nicht zu deinen Stärken.

Aber keine Sorge! Man kann nicht in allem gleich gut sein.

Gleichzeitig sollte man aber auch nicht von vornherein annehmen, in allem immer nur schlecht zu sein. Beim Sprachenlernen geht es um verschiedene Anforderungen: Lesen, Schreiben, Sprechen, Übersetzen, Vokabeln… Bestimmt bist du in manchen Bereichen besser als in anderen, aber es kann nicht sein, dass du in allen schlecht bist. Und mit ein paar nützlichen Tipps und Tricks können deine Probleme beispielsweise beim Englisch lernen leicht überwunden werden.

Zwar wissen wir, dass es manchen Sprachengenies besonders leicht fällt, neue Sprachen zu lernen – aber es steht auch fest, dass jeder Normalsterbliche durchaus zufriedenstellende Ergebnisse erreichen kann. Genau deshalb müssen wir uns unsere Stärken, aber auch unsere Schwächen bewusst machen – und an Letzteren arbeiten!

Sprachenlernen: Das Gedächtnis

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Wenn du dir Dinge normalerweise leicht merken kannst, dich dein Gedächtnis beim Sprachenlernen aber im Stich lässt, dann läuft irgendetwas schief. Die meisten Menschen haben ein gutes Gedächtnis für die Dinge, die sie interessieren. Wenn du also Fußballfan bist, erinnerst du dich wahrscheinlich genau an die Aufstellung deiner Mannschaft, und wenn dir Musik gefällt, kannst du sicherlich nicht nur ein Lied auswendig mitsingen.

Wenn es allerdings darum geht, Grammatikregeln, unregelmäßige Verben und irgendwelche unnützen Wörter zu verinnerlichen, weißt du schnell nicht mehr weiter – was ja auch verständlich ist. Doch zum Glück gibt es eine einfache Lösung für dieses Problem: Verbinde dein Gedächtnis mit der Sprache. Verknüpfe Themen, die dich interessieren, mit der Sprache, die du lernen möchtest. Klar wirst du auf diese Weise nicht etwa die Liste der phrasal verbs auswendig lernen können – aber ist es nicht besser, sich mit etwas zu motivieren, das einem gefällt, als sich gar nicht zu motivieren?

Die Aussprache

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Aussprache mag auf den ersten Blick nicht so wichtig erscheinen, aber die Leute werden dich dennoch besser verstehen, wenn dein Akzent dem eines Muttersprachlers ähnelt und du versuchst, typische Fehler zu vermeiden. Je nach Ausgangspunkt und linguistischer Erziehung kann es Sprachen geben, deren Aussprache für dich besonders schwierig ist. Aber auch hier gibt es Tipps, wie man bestimmte Laute imitieren kann. Suche nach Techniken, um die Sprache, die du lernst, korrekt auszusprechen und hör vor allem Muttersprachlern aufmerksam zu: Lernen durch Wiederholung ist erwiesenermaßen eine der besten Methoden!

Sprechen, sprechen und noch mal sprechen

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Es bringt nichts, nur zuzuhören oder das Gelernte zu verinnerlichen, sondern es geht darum, sich mit den Lauten der neuen Sprache vertraut zu machen. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Leute, die mehr als eine Sprache sprechen, auch mehr als eine Stimme zu haben scheinen? Wenn sie nämlich ihre Stimme an die neue Sprache anpassen, entstehen neue Töne und Laute und sie nehmen so auch eine neue Persönlichkeit an. Wenn du Italienisch sprichst, achte besonders auf die Sprachmelodie, wenn du britisches Englisch sprichst, versuche ein wenig leiser zu sprechen… Das A und O ist Sprechen! Wenn du nur still zu Hause sitzt und Videos schaust, wirst du nie interessante Unterhaltungen führen können. Also mach den Mund auf und übe!

Die Angst davor, sich lächerlich zu machen

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Genauso, wie es Menschen gibt, die sich vor dem Fliegen fürchten oder davor, allein zu sein oder einen Vortrag zu halten, haben wir oft schreckliche Angst davor, andere erkennen zu lassen, dass wir eine Sprache nicht perfekt beherrschen. Schluss damit! Überwinde deine Hemmungen und wage den Sprung ins kalte Wasser – Fehler und falsche Wortkombination hin oder her. Und denk mal darüber nach: Aus Verwechslungen und komischen Akzenten sind schon immer die lustigsten Anekdoten entstanden. Jeder muss zuerst einmal genau solche Fehler machen, um später perfekt sprechen zu können, also: Aufgeben gilt nicht! Außerdem – auch wenn das jetzt vielleicht etwas einfach klingen mag – machen wir alle Fehler, auch in unserer Muttersprache! Errare humanum est.

Mach dir deine anderen Talente zunutze

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Du bist gut in Mathe? Du besitzt Sinn für Ästhetik? Du kennst dich in der Gastronomie aus? Bedienungsanleitungen waren für dich noch nie ein Problem? Dann ist es höchste Zeit, herauszufinden, welche Fähigkeiten hinter diesen Talenten stecken, und diese auch beim Sprachenlernen einzusetzen. Bist du gut im analytischen Denken? Dann mach dir das auch beim Sprachenlernen zunutze.

Bist du hingegen eher kreativ veranlagt? Dann lass deiner Fantasie freien Lauf und lerne auf deine ganz persönliche Art und Weise. Verwende Farben, Formen und auch kleine Objekte und erfinde deine eigene Lernmethode. Wenn du deine Umwelt gerne mit all deinen Sinnen wahrnimmst, dann lerne neues Vokabular mit Lauten, Gerüchen, Oberflächen und mit allem, was dir nützlich erscheint, damit sich dein Gehirn besser an das Gelernte erinnern kann. Sieh dir die Sprache genauer an – bestimmt findest du Aspekte, die für dich nicht so realitätsfern sind.

Lesen und verstehen: Konzentrier dich

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Oft lesen wir etwas, ohne eigentlich zu verstehen, was da geschrieben steht. Wir schauen auf die Uhr und wissen trotzdem nicht, wie spät es ist. Und wir laufen stundenlang geistesabwesend durch die Gegend, anstatt uns darauf zu konzentrieren, was um uns herum passiert. Wenn es darum geht, einen Text in einer anderen Sprache zu lesen, werden wir manchmal schneller müde, greifen öfter zum Wörterbuch und müssen alle drei Nanosekunden sichergehen, dass wir auch ja keine wichtigen neuen Nachrichten auf dem Handy oder auf Facebook verpassen. Aber das bringt uns nicht weiter, denn wenn man lesen will, dann sollte man auch ausschließlich lesen. Du darfst weder an die Einkaufsliste denken noch dich auf andere Weise vom Thema des Textes ablenken lassen. Das ist schwer, aber… wie wäre es mit nur einem Absatz pro Tag? Egal, ob es dein Horoskop, der Wetterbericht oder ein Rezept ist: All das hilft, wenn es ums Lernen geht!

LASS DICH NICHT ENTMUTIGEN

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Man darf nicht zu viel von sich selbst verlangen, sich unter Zeitdruck setzen oder sich unerreichbare Ziele stecken. Bei Dingen, die viel Zeit in Anspruch nehmen, reißt uns meist schneller der Geduldsfaden. Aber man sollte nicht ungeduldig werden, sondern seine Lernroutine so gestalten, dass man langsam, aber stetig Fortschritte sieht. Auch wenn du dich nicht in eine/n Sprachexperten/in verwandeln wirst – zumindest wird dir das Lernen einer neuen Sprache nicht mehr unmöglich erscheinen!

Und vergiss nicht: Eine Sprache schlecht zu sprechen ist der erste Schritt auf dem Weg, sie gut zu sprechen.

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Cristina Gusano

Cristina Gusano konnte sprechen, bevor sie laufen konnte und manch einer würde behaupten, dass sie damit bis heute nicht aufgehört hat. Sie hat Kunstgeschichte studiert und sich auf Kommunikation, soziale Netzwerke und Kulturmarketing spezialisiert. Seit 2011 lebt sie in Berlin und ist seit 2015 als Autorin bei Babbel tätig. Sie schickt ihrer Familie und Freunden Briefe auf die gute, alte Art und singt, während sie auf dem Fahrrad unterwegs ist.

Cristina Gusano konnte sprechen, bevor sie laufen konnte und manch einer würde behaupten, dass sie damit bis heute nicht aufgehört hat. Sie hat Kunstgeschichte studiert und sich auf Kommunikation, soziale Netzwerke und Kulturmarketing spezialisiert. Seit 2011 lebt sie in Berlin und ist seit 2015 als Autorin bei Babbel tätig. Sie schickt ihrer Familie und Freunden Briefe auf die gute, alte Art und singt, während sie auf dem Fahrrad unterwegs ist.