5 Reisetipps, mit denen du wirkst (und sprichst!) wie ein Einheimischer

Diese Reisetipps funktionieren wirklich. Sogar wenn du sie auf den letzten Drücker planst und (noch) kein Wort von der einheimischen Sprache verstehst.

Du blätterst panisch durch die letzten Seiten deines Reiseführers auf der Suche nach nützlichen Schlagwörtern und Redewendungen für verzweifelte Reisende. Wenn du doch nur noch ein paar Wochen mehr Zeit vor deiner Abreise gehabt hättest … Die Horrorvorstellung vom typischen, ignoranten deutschen Touristen sorgt für einen nervösen Schweißausbruch.

Dabei ist die Grenze zwischen einem freudigen Lächeln und einem gleichgültigen Schulterzucken oft nur ein simples hola, bonjour, привет oder ciao.

Okay, ich glaube, es ist klar, worauf ich hinauswill. Auch die kleinste Bemühung, die Sprache des Landes, das du besuchst, zu lernen, kann einen enormen Effekt haben. Wenn du dann noch etwas mehr als die notwendigen Grundlagen erwirbst, öffnet sich für dich bereits eine ganz neue Welt voller Entdeckungen und Abenteuer. Lass dir das von jemandem gesagt sein, der letztens mit einem Angelausflug in Argentinien dafür belohnt wurde, dass er in einer argentinischen Bar Spanisch gesprochen hat.

Reiseführer sind ideal, um alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Das Internet und die regelrechte Qual der Wahl an Buchungsplattformen wie booking.com und Airbnb sind wiederum nützliche Wegbegleiter, wenn es um schicke, gut bewertete Unterkünfte geht. Aber nichts geht über das Insiderwissen von Einheimischen, was die lokale Lebensart angeht. Das ist deine Chance, wirklich großartige, für das jeweilige Land authentische Momente zu erleben. Wie also kommst du an diesen Goldschatz an Möglichkeiten heran? Indem du die Sprache lernst, natürlich! Wir geben dir ein paar praktische Tipps für den Anfang mit auf den Weg.

1. Mach Urlaub von deinem Smartphone und gehe auf die Leute zu

Du weißt nicht, wie du zu dieser coolen Bar kommst, von der du auf TripAdvisor gelesen hast? Du suchst nach einer schönen Wanderroute? Du möchtest wissen, wie das authentische Nachtleben an einem Freitagabend aussieht? Du hast dich in den Gassen der Altstadt verirrt? Du bist nach einem abenteuerlichen Start in den Tag kurz vorm Verhungern und brauchst dringend einen Happen zu essen?

Bevor du jetzt gleich zu deinem Smartphone greifst: Frag doch einfach jemanden! Du weißt, wie man „Entschuldigen Sie“ sagt, also kannst du das Gespräch zumindest schon mal in der lokalen Sprache anfangen. Auch wenn du auf halbem Wege ins Englische oder Deutsche wechseln musst, ist das eine großartige Übung!

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2. Lass dich drauf ein

Dein Telefon bietet dir die Möglichkeit, dich intensiver mit deinem Reiseziel vertraut zu machen als der übliche Tourist. Mit hilfreichen Apps – von Sprachlernapps über Buchungsapps bis hin zu solchen, die dir helfen, etwas Gutes zu essen zu finden – stellen sich dir heutzutage weniger Hürden in den Weg als jemals zuvor.

Airbnb, Couchsurfing, Facebook, „Neu-in-der-Stadt“-Gruppen – all das kann eine unbezahlbare Quelle an Insiderinfos (und neuen Freunden!) sein. Wenn du einen Ort wirklich aus der Perspektive eines Einheimischen erleben möchtest, miete dir doch ein Zimmer in einer WG statt in einem Hostel oder Hotel. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Austauschprogramme, über die du dich mit Einheimischen treffen kannst. So könnt ihr in geduldiger und ermutigender Atmosphäre im Tandemverfahren die Sprache des jeweils anderen lernen – nicht selten mit der Hilfe von ein, zwei Bier.

3. Lerne die Redewendungen, von denen du weißt, dass du sie brauchen wirst

Puh, ernsthaft? Das klingt nach Hausaufgaben? Ja, ernsthaft. Mach deine Hausaufgaben! Fang am besten drei Wochen vor deiner Reise an. Es braucht etwas Zeit, um die Sprache sacken zu lassen. Übe mit einer App, mach einen Audiokurs; was auch immer dir hilft, damit du zumindest sagen kannst:

  • „Hallo!“
  • „Verzeihung/Entschuldigen Sie …“
  • „Tut mir leid.“
  • „Ich möchte …“
  • „Wo ist …“
  • „Dankeschön“
  • „Tschüss/Auf Wiedersehen“
  • die Zahlen (1 – 100)
  • Richtungsangaben (links, rechts, geradeaus)

Diese Grundlagen verschaffen dir bereits einen gewaltigen Vorsprung im Vergleich zur übrigen Touristenmasse. Allein der Versuch macht bereits 90 % eines ersten guten Eindrucks aus (sogar wenn du den Satz von einem Notizzettel ablesen musst).

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4. Iss die Sprache

Wir alle müssen essen. Und ob du nun ein foodie bist oder nicht: Mach das Essen am besten zu einem der Dreh- und Angelpunkte deines Reiseerlebnisses. Besuche Märkte, Verkaufsbuden und kleine lokale Imbisse – mit der Diät kannst du nach dem Urlaub weitermachen. Unterhalte dich vor allem mit den Kellnern und Verkäufern: Frag nach dem Essen, den Zutaten und Traditionen. Lokale Küche ist immer Teil des einheimischen Stolzes (auch wenn sie mal nicht ganz nach deinem Geschmack sein sollte). Merke dir aber, dass Essen das ideale Thema ist, um das Eis zu brechen.

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5. Hab keine Angst davor, dich (zumindest ein bisschen) zu verirren

Touristen kommen meist nicht überallhin. Die lokale Infrastruktur sorgt dafür, dass sie in den typischen touristischen Gegenden landen. Wenn du nach authentischen Erlebnissen suchst, vermeide also lieber solche Restaurants, in denen die Karte in mehrere Sprachen übersetzt ist. Schlage einen Bogen um große internationale Ketten, Touristengruppen … und geh einfach drauf los. Beim ziellosen Herumwandern ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, großartige Orte und unerwartete Schätze zu entdecken. Stell dir einmal vor, unsere Zwillinge Matthew und Michael hätten versucht, die Meeresluft vom vollbepackten Deck einer Touri-Segeltour zu genießen … Stattdessen haben sie sich die weniger populären Teile des Hafens angeschaut. Dort haben sie mit einem einheimischen Kapitän gefeilscht und so ihre ganz eigene, authentische Segeltour bekommen. Also wenn das nicht ein Erlebnis ist, von dem man gerne erzählt!

Und nicht vergessen: Reisen ist ein Abenteuer, also tritt einen Schritt aus deiner Komfortzone heraus und teste deine Grenzen aus. Sei mutig – es lohnt sich!

Sprich die Sprache, die du schon immer lernen wolltest – und mach deine Reise zu einem ganz besonderen Abenteuer!
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Ed M. Wood

Ed M. Wood kommt ursprünglich aus Wells, der kleinsten Stadt Englands, und lebt mittlerweile in Berlin. Er hat Psychologie an der Universität von Southampton studiert, bevor er als Lehrer und Übersetzer in Spanien, England und Deutschland arbeitete. Danach absolvierte er einen MA in Politikwissenschaft in Bath, Berlin und Madrid. Sprachen, Kulturen und Reisen gehören zu seinen Hauptinteressen und es waren diese drei Dinge, die ihn schließlich zum Babbel-Turm geführt haben, wo er bis heute residiert.

Ed M. Wood kommt ursprünglich aus Wells, der kleinsten Stadt Englands, und lebt mittlerweile in Berlin. Er hat Psychologie an der Universität von Southampton studiert, bevor er als Lehrer und Übersetzer in Spanien, England und Deutschland arbeitete. Danach absolvierte er einen MA in Politikwissenschaft in Bath, Berlin und Madrid. Sprachen, Kulturen und Reisen gehören zu seinen Hauptinteressen und es waren diese drei Dinge, die ihn schließlich zum Babbel-Turm geführt haben, wo er bis heute residiert.