Umweltfreundliche Begriffe zur Rettung unseres Planeten

Vielleicht hast du schon von „Reduce, Reuse, Recycle” gehört, aber es gibt noch viele andere umweltfreundliche Begriffe, die dir dabei helfen können, unsere Erde zu retten.

Wie können wir unseren Planeten retten? Das ist eine Frage, die uns alle angeht. Die Weltorganisation für Meteorologie hat den Klimawandel in den letzten Jahrzehnten genau verfolgt. 2021 veröffentlichte sie den Bericht United in Science, der die Forschungsergebnisse zusammenfasst und bestätigt, was viele von uns bereits wussten. Die rasante Geschwindigkeit des Klimawandels führt zu Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürreperioden und Waldbränden, die verheerende Folgen in noch nie da gewesenem Ausmaß haben.

Die Autor:innen des Berichts gehen davon aus, dass die Lufttemperatur auf der Erde in den nächsten vier Jahren um bis zu 1,5° Celsius steigen könnte (im Vergleich zu den Temperaturen, die vor der industriellen Revolution gemessen worden waren). Dieser Anstieg mag zwar unbedeutend erscheinen, er reicht aber aus, um tragische Ereignisse wie Waldbrände in Australien, Überschwemmungen in Deutschland oder Dürreperioden in Kanada auszulösen. Diese Naturkatastrophen motivieren selbst bisher skeptische Menschen, sich für unseren Planeten einzusetzen. Aber wie können wir unsere Erde schützen und wo können wir anfangen? Recycling? Flexitarismus? Gegen die Verschmutzung durch Mikroplastik ankämpfen?

Die zunehmende Sensibilisierung für die Gefahren und Risiken der Erderwärmung und die damit einhergehenden Gegenmaßnahmen wirken sich auch auf unsere Sprache aus. Dabei führen sie zu einer Vielfalt an neuen Wörtern und Ausdrücken. Umwelt- & Klimaschutz Begriffe wie „Flexitarismus“ beginnen sich gerade erst durchzusetzen. Andere Ausdrücke wie z.B. Recycling gibt es schon länger. Schwierig dabei ist, dass manche Begriffe in einigen Sprachen noch keine Entsprechung haben. Das erschwert ihr Verständnis und ihre Verbreitung.

In unserem Glossar der Klimaschutz Begriffe erfährst du nicht, was genau du tun solltest, um den Klimawandel zu verhindern. Stattdessen erklärt es Begriffe rund um den Umweltschutz, damit du die Verantwortung für dein Handeln und deine Entscheidungen übernehmen kannst, die direkte Auswirkungen auf unseren Planeten haben.

Glossar für Klimaschutz Begriffe

Bio – „Bio“ bezeichnet in der Regel ein natürliches oder ökologisches Produkt, das so hergestellt wird, dass die Umwelt nicht beeinträchtigt wird, zum Beispiel hinsichtlich der Verwendung von Chemikalien oder Plastik. Der Begriff ist in der EU gesetzlich definiert, ist also nicht nur ein Marketing-Schlagwort.

CO2-Bilanz – bezeichnet die Gesamtmenge der Treibhausgase, die durch die Herstellung und den Verbrauch von Produkten und Dienstleistungen entstehen. Der Begriff wurde geprägt, um die Auswirkungen zu berechnen, die eine Person, eine Fabrik oder eine bestimmte Branche auf die Emissionen und damit auf die Umweltverschmutzung haben. Trägst du gerade dein Lieblings-T-Shirt, genießt deinen Morgenkaffee und entspannst dich auf dem Balkon deines Lieblingshotels? Hier kannst du herausfinden, wie viel CO2 du gerade in die Atmosphäre abgegeben hast.

Flexitarismus – dieser Begriff meint das gelegentliche Essen von Fleisch, zum Beispiel im Restaurant oder bei Familientreffen. Er bezieht sich auf Menschen, die ihren Fleischkonsum bewusst einschränken, ohne dabei vegetarisch oder vegan zu leben.

Mikroplastik – das sind Fragmente von Polymeren einschließlich Plastik, die kleiner als 5 Millimeter sind. Mit seiner winzigen Größe kann es für das menschliche Auge auch unsichtbar sein. Wie dringt es in die Umwelt ein? Zum Beispiel durch das Waschen von Polyesterkleidung, den biologischen Abbau von Plastik im Boden und im Wasser oder durch den Verschleiß von Autoreifen. Mikroplastik ist überall, sogar in der Luft, die wir einatmen. Dabei sind dessen Folgen für den Menschen bislang noch nicht bekannt.

4R, 5R & 6R – dieses Akronym kommt aus dem Englischen und steht für Maßnahmen, die alle Menschen ergreifen können, um unseren Planeten zu schützen. Während du vielleicht schon einmal von den 3R, also „reduce, reuse, recycle“, gehört hast, gibt es dabei eine Reihe an Erweiterungen und Variationen, um noch umweltbewusster zu leben.

  • Refuse/verweigern – nimm keine Plastiktüten in Geschäften an, verweigere den Strohhalm in Bars und vermeide den Kauf neuer Gegenstände, wenn die vorhandenen noch gut zu gebrauchen sind.
  • Reduce/reduzieren – spare Wasser und Energie, vermeide Anfälle von Kaufrausch und kaufe keine Dinge, die du nicht brauchst oder verwendest. Reduziere auch den in deinem Haushalt anfallenden Abfall.
  • Reuse/wiederverwenden – repariere kaputte oder zerrissene Gegenstände, anstatt sie wegzuwerfen. Stopfe Löcher in deiner Kleidung, bessere Kratzer aus und lass deiner Kreativität freien Lauf, um alten Gegenständen neues Leben einzuhauchen.
  • Repurpose/umfunktionieren – finde neue Verwendungszwecke für Alltagsgegenstände, die du nicht mehr brauchst oder nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen verwendest. Im Internet findest du unzählige Videos, in denen gezeigt wird, wie man zum Beispiel eine Flasche in einen Blumentopf verwandelt oder Weinkorken zu Möbelpolstern umfunktioniert.
  • Recyceln – recycle Abfälle, um sie in neue Gegenstände zu verwandeln. Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Probier mal eine Recycling-App aus. Du musst nur den kaputten Gegenstand eingeben, und die App sagt dir, was du am besten damit machst. Hier ist ein Beispiel dafür.
  • Rot/verrotten – entsorge Küchenabfälle und verdorbene Lebensmittel entweder auf dem Komposthaufen oder über die Biotonne.

Bio-Lebensmittel – das sind Lebensmittel, die ohne oder mit nur geringem Einsatz von Chemikalien wie synthetischen Düngemitteln, Pestiziden, Herbiziden, Hormonen und Medikamenten angebaut werden.

Upcycling – bezeichnet die Weiterverarbeitung von Produkten oder Materialien zur Herstellung von Gegenständen von höherer Qualität oder höherem Wert als vorher. Ein aktueller Trend sind selbst gebaute Upcycling-Möbel, die den Gegenständen einen größeren Mehrwert verleihen.

Nachhaltige Materialien – solche Materialien können verwendet und hergestellt werden, ohne die Umwelt zu schädigen. Sie können zum Beispiel aus erneuerbaren Ressourcen oder durch Recycling hergestellt werden. Nachhaltige Materialien – wie Bambus, Triebe und Blätter von Nutzpflanzen oder Eichenrinde – werden auf umweltfreundliche Weise geerntet.

Zero Waste („null Abfall“) – hierbei geht es darum, das Abfallaufkommen so stark wie möglich zu reduzieren, unabhängig davon, ob es sich um große Produktionsanlagen oder kleine Haushalte handelt. Abfallfreies Kochen bedeutet beispielsweise die Verwendung von Obst- und Gemüseschalen, -stielen und anderen Teilen sowie die Verwertung von Küchenabfällen.

Nachhaltige Entwicklung – dieser Begriff bezieht sich auf das in der Wirtschaft und in den Haushalten angewandte Ordnungsprinzip. Er besagt, dass wir die gegenwärtigen Bedürfnisse befriedigen sollten, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, natürliche Ressourcen und Leistungen des Ökosystems zu nutzen.

Das Thema globale Erwärmung und Umweltschutz ist sehr breit gefächert und es gibt noch viel mehr wichtige Begriffe und Ausdrücke, als wir oben aufgeführt haben. In unser Glossar der Klimaschutz Begriffe wollten wir aber auch eine Liste von Produkten aufnehmen, die Plastik enthalten, ohne dass wir uns dessen vielleicht bewusst sind. Wenn du versuchst, diese Gegenstände zu vermeiden, kannst du damit zur Rettung unseres Planeten beitragen.

  1. Feuchttücher
  2. Teebeutel
  3. Kaugummi
  4. Einwegbecher
  5. Synthetische Stoffe
  6. Luffaschwämme und Spülschwämme
  7. Kassenbelege

Die Unternehmen, die diese Produkte herstellen, sind nicht verpflichtet, eine detaillierte Liste aller Inhaltsstoffe oder Materialien, die in ihren Produkten enthalten sind, vorzulegen. Deshalb sind die Folgen ihrer täglichen Verwendung kaum bekannt.

Mehr erfahren und aktiv werden

Sich über Klimaschutz Begriffe auf dem Laufenden zu halten, ist nur eine Möglichkeit, sich über wichtige Umweltfragen zu informieren. Der von Umweltaktivist:innen formulierte Slogan „Es gibt keinen Planeten B“ (das heißt, wenn Plan A scheitert, gibt es keinen Ersatz) spiegelt das massive Ausmaß der globalen Erwärmung treffend wider. Wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, hör dir einmal die folgenden Podcasts an. Sie sind mehrsprachig, sodass du dabei das Sprachenlernen direkt mit der Wissenserweiterung über die Umwelt verbinden kannst.

  1. How To Save a Planet (Englisch für „Wie man einen Planeten rettet”) ist ein Podcast, der von der Meeresbiologin Ayana Elizabeth Johnson und dem Journalisten Alex Blumberg ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam erklären sie die wichtigsten Umwelt- und Klimathemen auf freundliche und witzige Weise.
  2. Zero Waste Your Life ist ein deutschsprachiger Podcast, der von Laura Konieczny moderiert wird. Sie spricht mit ihren Gästen über aktuelle Themen wie die Suche nach einem umweltfreundlichen Job oder die Führung eines nachhaltigen Haushalts.
  3. Zielony Podcast („Grüner Podcast“) ist ein polnischer Podcast, der von dem Radiomoderator Krzysztof Rzyman moderiert wird. Er stellt einfache Tipps und Tricks für einen grünen Lebensstil vor.
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Piotr Wojsznis

Piotr hat gleich drei Studiengänge absolviert, darunter Anglistik. Außerdem hat er ein Diplom der Pädagogischen Hochschule für Fremdsprachen. Zurzeit lebt er in Berlin, wo er seine Leidenschaft für Fotografie in einer der dortigen Schulen weiter ausbaut. Außerdem trainiert er sein Deutsch, während er Yoga macht, denn der Tag hat nicht genug Zeit, um alle seine Pläne und Aktivitäten unterzubringen.

Piotr hat gleich drei Studiengänge absolviert, darunter Anglistik. Außerdem hat er ein Diplom der Pädagogischen Hochschule für Fremdsprachen. Zurzeit lebt er in Berlin, wo er seine Leidenschaft für Fotografie in einer der dortigen Schulen weiter ausbaut. Außerdem trainiert er sein Deutsch, während er Yoga macht, denn der Tag hat nicht genug Zeit, um alle seine Pläne und Aktivitäten unterzubringen.