Wie du Sprachenlernen in dein Leben integrierst

Wie kannst du rund um die Uhr Sprachen lernen, ohne es zu merken?
Illustration von Carolina Búzio

Wie kannst du in deiner knapp bemessenen Freizeit auch noch Zeit für das Sprachenlernen aufbringen? Ganz einfach: Indem du das Sprachenlernen in dein Leben integrierst und deinen Alltag auf deine Lernsprache umstellst. Hier sind acht Techniken, um das Sprachenlernen zu einem festen Teil deines Lebens werden zu lassen.

1. Erkenne potenzielle Inputs

Sprache ist überall: In Filmen (gern auch synchronisiert oder mit Untertiteln), Büchern, Hörbüchern, Podcasts und Musik. Für frustfreies Lernen eignen sich Kinderbücher oder -filme gut: Hör dir zum Beispiel deine liebsten Disney-Lieder in deiner Lernsprache an. Wie wär’s außerdem mit englischen Audioführungen im Museum? Italienischen Zutatenlisten auf Cornflakes-Packungen? Französischen Aufdrucken auf Shampoo-Flaschen? Du siehst, dass dir Sprache überall entgegenspringt – profitier davon!

2. Nutze deine technischen Geräte

Stell die Displaysprache deines Computers, Smartphones, Browsers, deiner Apps, deiner Facebookseite oder deines Navigationsgeräts um.

3. Stell Assoziationen her

Deine Umgebung ist voller Vokabeln. Häng also wo immer du kannst Klebezettel auf: Beschrifte Gegenstände und verbinde sie mit Assoziationen. Zum Beispiel notierst du dir, wenn du Italienisch lernst, nicht nur l’interruttore della luce („der Lichtschalter“), sondern auch accendere („einschalten“) und luminoso („hell“). Wenn du die Vokabeln tagtäglich liest, werden sie sich dir wie ganz von selbst einprägen.

4. Weniger ist mehr – dafür aber regelmäßig

Plane deine Zeit realistisch ein (wenn nur 15 Minuten am Tag gehen, plane nicht 30 ein) und schaff in deinem Terminkalender regelmäßig Zeit für Lerneinheiten.

5. Nutze Leerläufe

Oft hat man ein Minütchen Zeit, wenn man auf den Bus wartet oder die Lieblingsserie erst in fünf Minuten anfängt. Genau diese Zeit kannst du mit dem Sprachenlernen füllen: Halte ein Vokabelheft bereit, geh eine Lektion mit Babbel durch oder lies die Nachrichten in deiner Lernsprache.

6. Finde einen Gesprächspartner – zum Beispiel dich selbst!

Gespräche zu führen ist absolut notwendig, um eine Sprache zu lernen – such dir darum einen Muttersprachler fürs Tandemlernen. Du findest keinen Muttersprachler? Ein anderer Lerner tut es auch. Oder fang eben klein an: Sag deiner spanischen Kollegin auf Spanisch Hallo. Weise Touristen auf Russisch den Weg.

Wenn wirklich niemand in deiner Umgebung deine Zielsprache spricht, dann schau dich im Internet um: Besuch einen Chatroom oder ein Forum oder tritt Facebook-Gruppen in deiner Zielsprache bei.

Im Notfall helfen auch Selbstgespräche! Frag dich: „Wie würde ich das in meiner Lernsprache sagen?“ oder kommentier deine Handlungen. So wirst du zumindest merken, was du nicht sagen kannst und welche Vokabeln du noch mal nachschlagen solltest.

7. Geh deinem Hobby in deiner Lernsprache nach

Hältst du dich mit Yoga fit? In größeren Städten gibt es mit Sicherheit eine Gruppe in deiner Zielsprache. Kochst du gern? Das Internet ist voller fremdsprachiger Rezepte. Handwerkeln ist eher dein Ding? Auf YouTube findest du bestimmt ein Tutorial in deiner Lernsprache!

8. Zeit zum Faulenzen

Wo wir gerade von YouTube sprechen: Wenn du gerade mal wieder die Arbeit und das Fremdsprachenlernen aufschiebst, dann tu es wenigstens in deiner Lernsprache. Katzenvideos gibt es in allen Sprachen.

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Katrin Sperling

Katrin Sperling ist in Potsdam geboren und aufgewachsen und hat nach dem Abitur ein Jahr in Toronto, Kanada verbracht. Weil ihr Hogwarts-Brief zu ihrem 20. Geburtstag im Jahr 2011 immer noch nicht angekommen war, musste sie schließlich die Realität akzeptieren und studierte Englische und Deutsche Linguistik in Berlin. Zum Glück erwies sich die Linguistik als genauso magisch, weswegen Katrin sehr glücklich ist, jetzt für das Babbel Magazin über Sprachen zu schreiben.

Katrin Sperling ist in Potsdam geboren und aufgewachsen und hat nach dem Abitur ein Jahr in Toronto, Kanada verbracht. Weil ihr Hogwarts-Brief zu ihrem 20. Geburtstag im Jahr 2011 immer noch nicht angekommen war, musste sie schließlich die Realität akzeptieren und studierte Englische und Deutsche Linguistik in Berlin. Zum Glück erwies sich die Linguistik als genauso magisch, weswegen Katrin sehr glücklich ist, jetzt für das Babbel Magazin über Sprachen zu schreiben.