“Mein Englisch und ich – wir kommen zusammen sehr gut zurecht.”

Hermann-Josef Schnitzler ist Vermessungsingenieur im Ruhestand, lebt in Grevenbroich bei Köln und lernt auch im Alter von 81 Jahren voller Begeisterung Englisch mit Babbel.
Hermann-Josef Schnitzler ist Vermessungsingenieur im Ruhestand, lebt in Grevenbroich bei Köln und lernt auch im Alter von 81 Jahren voller Begeisterung Englisch mit Babbel.

In den 1950er Jahren hat Hermann Schnitzler in der weiterführenden Schule Latein, Französisch und Englisch gelernt. Der junge Freigeist hat das Gymnasium jedoch schnell als langweilig empfunden: “Shakespeare und Goethe kann ich auch zuhause lesen”, scherzt der sympathische Rheinländer. Also hat er die Mittlere-Reife abgeschlossen, das Gymnasium verlassen und eine Ausbildung begonnen. Weder Englisch noch Französisch sind für ihn nach Schulabschluss ein Thema gewesen: “Niemand um mich herum hat eine andere Sprache gesprochen. So global wie heute war die Welt damals nicht.”

Mit der Digitalisierung kam die englische Sprache wieder

Nach seiner Ausbildung und anschließendem Studium hat Hermann Schnitzler 12 Jahre als Vermessungsingenieur im Braunkohletagebau gearbeitet. Die Hauptverwaltung war in Köln. Von einem Tag auf den anderen sollte das Team hier mit brandneuen Computern arbeiten: “Die Digitalisierung war da ja noch ganz am Anfang”, erinnert er sich. “Wir erhielten Handbücher für die neuen Computer, um zu lernen wie diese Dinger funktionieren. Das war alles auf Englisch. Ich saß also da und habe meine Erinnerungen aus dem Gymnasium herausgeholt.”

Schritt für Schritt hat er gelernt, wie die neuen technischen Geräte zu bedienen, zu reparieren oder zu warten sind. Gleichzeitig hat er seine Englischkenntnisse aufgefrischt und erweitert. Von da an hat ihn die englische Sprache nicht mehr losgelassen – nicht nur im Beruf auch im Privaten. Seine Freizeit verbrachte Hermann Schnitzler nämlich gerne mit Satellitenbeobachtung. Durch dieses Hobby ist er schnell auch international vernetzt. “Ich kriege noch heute viele E-Mails auf Englisch von meinen Satelliten-Freunden in den USA”, berichtet Hermann Schnitzler und freut sich, dass die gemeinsame Sprache mit Menschen seines Fachgebiets und mit denen, die seine Leidenschaften teilen, Englisch ist. 

Auf Englisch funktioniert vieles einfach besser

Gerade im Vergleich zum Deutschen wirkt die englische Sprache oft viel einfacher, viel eingängiger, viel unkomplizierter. Diese Erfahrung hat auch Hermann Schnitzler gemacht. Gebrauchsanweisungen zum Beispiel liest er weiterhin viel lieber auf Englisch: “Die deutsche Fassung klingt oft komisch. Ich habe das Gefühl, dass mir da etwas wegläuft.” Also blättert er zu der englischen Version und versteht alles gleich viel besser. Auch benutzt er gerne die englische Sprache, um sich kurzzufassen.

Das ginge im Englischen nämlich viel besser. “Anfangs ist Englisch für mich noch eine Fremdsprache gewesen”, erinnert sich Hermann Schnitzler. “Mittlerweile ist das ganz anders”, führt er fort. “Ich empfinde die Sprache nicht mehr als Fremdsprache, sondern sie ist ein Teil von mir.” Es kommt sogar vor, dass sich der Rentner dabei erwischt, wie er auf Englisch denkt oder dass es Wörter gibt, die ihm nur auf Englisch einfallen.

“Mit Babbel will ich mein Gehirn ärgern”

Als Hermann Schnitzler vor ca. 6 Jahren zufällig auf Babbel aufmerksam geworden ist, war ihm die englische Sprache also nicht mehr fremd. Er sah in der App aber eine klasse Gelegenheit, seine Sprachkenntnisse zu erweitern. Seine Englischkenntnisse hat sich der Babbel-Lernende nämlich vor allem am Thema erarbeitet – in seinem Beruf und im Austausch über seine Leidenschaften. Das Lesen, Hören und Schreiben von E-Mails zu bestimmten Themen stellen für ihn kaum Schwierigkeiten dar.

Bei Konversationen wird es aber etwas komplizierter. Hier kann er mit Hilfe der Babbel-App noch vieles lernen. Er erzählt, dass ihn Babbel sehr an seine Schulzeit erinnert: “Plötzlich werde ich wieder dazu aufgefordert, die Grammatik zu lernen. Da wird es dann wieder ernst! Deshalb sind Babbel und meine Gymnasialzeit sehr ähnlich.” Hermann Schnitzler sieht in der Sprachlern-App auch eine gute Gelegenheit, sein Gehirn fit zu halten: “Wenn andere Menschen hören, dass ich mit 81 Jahren noch Englisch lerne, dann staunen sie oft”, berichtet er. “Ich sage dann aber: Ja, warum denn nicht? Es macht soviel Spaß.”

Es geht nicht nur darum, im Alter eine Sprache lernen zu können sondern vor allem darum, es auch zu wollen. Freudig ergänzt er: “Ich errege gerne Aufmerksamkeit damit, dass ich im Alter fleißig eine Sprache lerne. Vielleicht denken sich andere dann: Wenn er das mit 81 Jahren kann, dann kann ich das auch. Und es ist eine Aufforderung an meine Altersgenossen: Hej, auch ihr könnt eine Sprache lernen, denn so alt seid ihr doch noch nicht. Deshalb teile ich meine Begeisterung für die Sprache gerne mit anderen!”

Teilen: