7 verrückte Frühlingsfeste und -bräuche aus der ganzen Welt

Die Ankunft der Sonne muss immerhin gebührend gefeiert werden.
Holi-Festival zum Thema Frühlingsfeste und Frühlingsfeste weltweit

Frühling liegt in der Luft! Bringt er auch Allergien und oft Regen mit sich, steht er dennoch auch für das Aufblühen der Natur, längere Tage und eine rasant ansteigende Anzahl an Gelegenheiten zum Feiern! Auf der ganzen Welt begehen die Menschen verschiedenste Frühlingsfeste und Frühlingsbräuche, die das Ende des Winters sowie den Beginn einer neuen Jahreszeit voll lang ersehntem Sonnenschein und Wärme signalisieren.

Ob nun an den verschiedenen Orten die Bildnisse einer Wintergottheit verbrannt werden oder einen ganzen Monat lang handgemachte Armbänder getragen werden – es gibt verschiedenste wunderbare Möglichkeiten, voller Enthusiasmus den Frühling einzuläuten.

Lass uns einige der unkonventionellsten und abgefahrensten Frühlingsbräuche aus der ganzen Welt entdecken!

Frühlingsfeste: 1. Indien – Holi-Festival

Holi ist ein in der Hindu-Tradition verwurzeltes Festival in Nordindien, das von Menschen auf der ganzen Welt gefeiert wird. Dieses Frühlingsfest dauert den ganzen Tag und manchmal auch die ganze Nacht, und die Menschen bewerfen sich gegenseitig mit Farbpulver in allen Farbtönen, um die Ankunft des Frühlings zu signalisieren. Manchmal wird es auch als „Fest der Farben“ oder „Festival der Liebe“ bezeichnet, da die Menschen einen Tag lang all ihren Groll hinter sich lassen und den Triumph des Guten über das Böse feiern.

2. USA – Spring Break

Obwohl selbstverständlich Studierende in anderen Ländern der Erde ebenfalls ihre Frühlingsbräuche haben (oder zumindest Ferien), ist der klassische Spring Break typisch amerikanisch. Wer je einen dieser abgedrehten, feierwütigen Trips mitgemacht hat, weiß, dass das Filmmotiv spärlich gekleideter Studierender mit roten Plastikbechern in der Hand der Wahrheit ziemlich nahe kommt. Während des Spring Break reisen Studierende jedes Jahr eine ganze Woche lang in den Süden, um an den Stränden von Florida, der Karibik oder sogar Mexiko oder Mittelamerika Partys zu feiern.

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3. Polen – Verbrennung einer Göttin

Jedes Jahr, oft am 21. März oder am Totensonntag, verbrennen und „ertränken“ die Menschen in Polen ein Abbild der slawischen Göttin Marzanna, die den Winter repräsentiert und für manche sogar für den „Todeszustand“ der Erde steht. Dieser Brauch, der von heidnischen Riten aus vorchristlichen Zeiten stammt, symbolisiert das Ende des harten Winters. Die Marzanna-Figuren werden normalerweise aus Stöcken, Stroh, alten Kleidern und Lumpen gefertigt.

Frühlingsfeste: 4. Thailand – der Wasserkampf

Zur Feier des Jahreswechsels in Thailand ist das Songkran-Wasser-Festival eines der chaotischsten und lustigsten Frühlingsbräuche der Welt und wurde sogar schon als der „ultimative Wasserkampf“ bezeichnet. Die Menschen in Thailand verbringen dann Zeit mit ihrer Familie, besuchen die Tempel, feiern und spritzen sich gegenseitig (sowie eine halbe Million Reisende, die jedes Jahr dafür in das Land strömen) komplett mit Wasser aus Spritzpistolen, Eimern und Schläuchen voll. Dieses Fest findet kurz nach der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche statt und dauert bis zu eine Woche lang. Besonders groß gefeiert wird im Norden in Chiang Mai, das gewöhnlich im Mittelpunkt der Frühlingsfeste steht.

5. Bosnien und Herzegowina – Festival der Rühreier

Beim Cimburijada, dem „Festival der Rühreier“, versammeln sich die Menschen in Bosnien in der Stadt Zenica am Fluss Bosna, um die Ankunft des Frühlings zu feiern, indem sie mit befreundeten und benachbarten Personen, Familien und Besuchenden zusammen Eier essen. Die Menschen versammeln sich jedes Jahr früh und stellen bereits am Vorabend Zelte auf, um das Frühlingsfest nicht zu verpassen. Am Tag des Festes selbst springen sie dann morgens bei Sonnenaufgang zum Schwimmen in den Fluss.

Frühlingsbräuche: 6. Griechenland – Armbänder flechten 

Die griechische Tradition Marti(s) (μάρτης) oder Martaki reicht bis ins antike Griechenland zurück und ist ein Frühlingsritual, das besonders bei Kindern in den ländlichen Gegenden beliebt ist. Ihre Mütter flechten Armbänder aus weißem und rotem Garn, die dann vom 1. März bis zum Ende des Monats getragen werden, ohne abgenommen zu werden. Der Mythos dahinter besagt, dass dies die Wangen der Kinder vor den intensiven Sonnenstrahlen beschützt – das Rot steht hierbei für die rosigen Wangen und das Weiß für die noch bleiche Gesichtshaut. 

7. Japan – Blüten betrachten

Eine der ältesten Frühlingstraditionen, Hanami, das wörtlich „Blüten betrachten“ bedeutet, ist eine Feier der Schönheit der japanischen Kirschblüten, die einige Wochen andauert und bis ins 9. Jahrhundert zurückgeht. Die Menschen feiern die Ankunft des Frühlings und der Kirschblüten, indem sie Picknicks unter den blühenden Bäumen machen, später etwas trinken, tanzen und Karaoke singen. Es gibt auch traditionellere Elemente wie das Schreiben und Rezitieren von Poesie, was charakteristisch für dieses uralte Fest ist.

➡️ Hier entlang für eine kleine Einführung in die japanische Sprache.

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David Doochin

David ist Content Producer bei Babbel USA, wo er für das Babbel Magazin schreibt und die Präsenz von Babbel auf Quora betreut. Er kommt aus Nashville und hat an der University of North Carolina in Chapel Hill Linguistik und Geschichte studiert. Er ist ein Grammatikfreak und begeisterter Redakteur, der Spanisch spricht (und sich in Deutsch, Niederländisch, Afrikaans und Italienisch versucht). Wenn er nicht gerade seine Meme-Sammlung auf Instagram kuratiert, gibt er zu viel Geld für Essen aus und erkundet neue Städte auf der ganzen Welt.

David ist Content Producer bei Babbel USA, wo er für das Babbel Magazin schreibt und die Präsenz von Babbel auf Quora betreut. Er kommt aus Nashville und hat an der University of North Carolina in Chapel Hill Linguistik und Geschichte studiert. Er ist ein Grammatikfreak und begeisterter Redakteur, der Spanisch spricht (und sich in Deutsch, Niederländisch, Afrikaans und Italienisch versucht). Wenn er nicht gerade seine Meme-Sammlung auf Instagram kuratiert, gibt er zu viel Geld für Essen aus und erkundet neue Städte auf der ganzen Welt.