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Wenn man den Verstand im Kopf holen gehen muss…

… beschäftigt man sich gerade wahrscheinlich mit polnischen Redewendungen. Doch halb so wild – Redewendungen machen Spaß und “bringen es auf den Punkt”.
Artikel Von Babbel
Polnische Redewendungen

Kennst du das? Du lernst jetzt schon eine Weile Polnisch und hast inzwischen einen vorzeigbaren Grundwortschatz, aber im Gespräch verstehst du manchmal so viel wie bei einer Predigt auf Türkisch, obwohl dir die einzelnen Wörter bekannt sind. Soll’s doch die Gans treten, sagst du dir, und fragst dich, warum die Leute nicht einfach den Kaffee auf den Couchtisch stellen und sagen, was Sache ist.
Du bist dir nicht sicher, was hier gemeint ist? Dann ist es wahrscheinlich höchste Zeit, ein paar polnische Redewendungen zu lernen1.
Um eine Redewendung zu verstehen, reicht es nämlich nicht, die einzelnen Wörter zu kennen – und umgekehrt: Wer eine Redewendung korrekt anwenden will, muss nicht unbedingt jede der darin vorkommenden Vokabeln beherrschen. Redewendungen funktionieren anders: Nimmt man sie wortwörtlich, kommt häufig Nonsens dabei heraus – auch wenn es mit Sicherheit so einige schön fänden, wenn die anstehende Matheprüfung nicht nur im übertragenen Sinne “ein kleines Bier” – also nicht der Rede wert – wäre. Redewendungen muss man vielmehr als Ganzes nehmen und wissen, in welcher Situation sie angewendet werden.
Wozu aber dieser Aufwand? Oder, wie es ein Pole formulieren würde: Sind Redewendungen im Grunde nicht so notwendig wie ein Loch in der Brücke? Die Antwort ist ganz einfach: Nein. Hier ein paar Gründe, warum Redewendungen nicht nur etwas Großartiges, sondern auch unentbehrlich sind.
Zunächst einmal ist “wörtlicher” nicht gleich präziser, und schon gar nicht gleich verständlicher. Oft braucht man viel mehr Worte, um etwas treffend und genau zu beschreiben. Tatsächlich ist es meist leichter, stattdessen etwas über eine Redewendung “auf den Punkt zu bringen” – ups, und schon hat sich wieder eine eingeschlichen …
Redewendungen haben zudem etwas sehr zugängliches, da sie sich meist auf Alltagsbereiche und -situationen wie Essen und Trinken oder die Tierwelt beziehen, mit denen jeder etwas anfangen kann. So gibt es mit Sicherheit in keiner Sprache eine Redewendung, in welcher man “so müde ist wie eine Hypothese nach ihrer Verifikation”. Manchmal weiß sogar ein Nicht-Muttersprachler sofort, was gemeint ist, da das Bild, dass die Redewendung hervorruft, buchstäblich “für sich selbst spricht” – bestimmt hast du dir schon gedacht, dass die Formulierung mit dem Loch in der Brücke soviel heißt wie “überflüssig wie ein Kropf”. Übrigens existiert die Wendung “für sich selbst sprechen” im selben Wortlaut auch auf Polnisch, denn viele Redewendungen sind gemeinsames Kulturgut.
Manchmal ist die Bedeutung jedoch nicht aus sich selbst heraus ersichtlich. Hast du zum Beispiel eine Idee, was mit “Bigos machen” gemeint sein könnte? Wenn du schon einmal dieses polnische Nationalgericht gesehen hast, dann weckt besagter bräunlich-rote Eintopf aus Sauerkraut und wer weiß was noch bei dir eventuell die Assoziation von Chaos. Tatsächlich bedeutet die Redewendung so viel wie “Verwirrung stiften” oder “Ärger verursachen”. Es ist also definitiv von Vorteil, wenn man den Kulturkreis, dem die Redewendung entstammt, ein wenig kennt. (Übrigens ist Bigos unglaublich lecker, wenn man es etwas deftiger mag – das Auge sollte also nicht immer mitessen …)
Und nicht zuletzt: Redewendungen sind unglaublich witzig, wenn man sie einmal buchstäblich nimmt. Man stelle sich zum Beispiel vor, wie man den eigenen Chef zum Pferd macht (also zum Besten hält), und schon ist der Tag gerettet. In der eigenen Sprache sind wir uns dieses Humors meist nicht mehr bewusst, da sich die Redewendungen schon zu sehr im Alltagsgebrauch eingebürgert haben. Umso mehr Spaß macht es, Redewendungen in einer Fremdsprache zu lernen, denn hier kommt man nicht umhin, sie sich wörtlich zu übersetzen und sich damit das Bild bewusst zu machen, das dahinter steckt.
Hast du Lust bekommen, ein paar Redewendungen zu lernen? Dann schau dir einmal die Redewendungskurse in Babbel für verschiedene Sprachen an.

1. “Wie bei einer Predigt auf Türkisch dasitzen” heißt soviel wie “nur Bahnhof verstehen”, “Soll’s doch die Gans treten!” ist das Pendant zu “Zum Kuckuck nochmal!” und mit “den Kaffee auf den Couchtisch stellen” ist “Klartext reden” gemeint.

Babbel

Hinter der Sprachlern-App Babbel stecken 750 Menschen aus 50 Ländern, die eines gemeinsam haben: ihre Leidenschaft für Sprachen. Mehr als 150 Sprachlernexpert*innen haben qualitativ hochwertige, aufeinander aufbauende Kurse für 93 Sprachkombinationen erarbeitet. Daher ist es kein Wunder, dass Focus Money im Deutschland Test 2018 Babbel erneut als beste Sprachlern-App ausgezeichnet hat.

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