8 Fußball-Redewendungen aus der ganzen Welt

Du willst beim Thema Fußball in der ersten Liga mitspielen? Mit diesen acht Redewendungen aus der ganzen Welt spielst du alle anderen ins Abseits!
Fußballfeld zum Thema Fußball Redewendungen aus verschiedenen Sprachen

Das Runde muss ins Eckige. Fußball beherrscht die Welt und manche verfolgen es fast wie eine Religion – ob Weltmeisterschaft, Europameisterschaft oder die Lokalliga. Andere wundern sich währenddessen über die ganzen Begriffe, Ausdrücke, Fußball-Redewendungen und Sprüche. Denn mit Elfmeter fängt der Buchstabensalat erst an! Damit du nicht nur auf dem Rasen, sondern auch bei deinen internationalen Fußballfreund:innen redegewandt glänzen kannst, haben wir dir hier die acht wichtigsten Ausdrücke aus der Welt des Fußballs zugepasst – und wir verraten dir sogar, wie du sie am besten verwendest.

1. A fox in the box (Englisch)

„A fox in the box" (Englisch) – Fußball-Redewendungen

Übersetzung: „ein Fuchs in der Schachtel“

Bedeutung: Tödliche Stürmer:innen, die fuchsig im Strafraum das Gegen-Team ausspielen und in welchem Winkel auch immer mit einem einzigen gut gezielten Schuss das Netz zum Zittern bringen. Vielleicht denkst du ja auch an den (ehemaligen) deutschen Fußballspieler Miroslav Klose? Ja, wir auch.

Verwendung: Wenn unsere Nummer 11 bei einem 1:1-Gleichstand in der 89. Minute eine kurze Verwirrung ausnutzt, um das entscheidende 2:1 durch die Beine des Torwarts oder der Torwartin hindurch zu schießen.

Fußball-Redewendungen: 2. Dar un baño (Spanisch)

„Dar un baño" – spanische Fußball Redewendung

Übersetzung: „ein Bad geben“

Bedeutung: Die absolute Überhand einer Mannschaft. Wenn die Gegner:innen nicht einmal die Gelegenheit zum Ballbesitz erhalten, geschweige denn, sich mehr als einen Pass zuspielen können, weil die anderen einfach… besser sind.

Verwendung: Jedes Mal, wenn Deutschland gegen England spielt.

3. Gras fressen (Deutsch)

„Gras fressen" – deutsche Fußball Redewendung

Bedeutung: Die Mannschaften, deren Priorität nicht unbedingt ein gelungenes Ballspiel ist, sondern die hart für den Sieg kicken, fressen vor lauter Ehrgeiz das Gras vom Rasen.

Verwendung: Wenn deine Mannschaft im Halbfinale noch dringend Tore braucht, sonst würde das Ganze mies für sie ausgehen… dann sollten die Spieler:innen mal Gras fressen.

4. Nettoyer les toiles d’araignées (Französisch)

„Nettoyer les toiles d'araignées" – französische Fußball Redewendung

Übersetzung: „die Spinnenweben abwischen“

Bedeutung: Kaum ein Ausdruck scheint so klar wie dieser! Wenn ein Spieler oder eine Spielerin den Ball kraftvoll ins Netz prügelt und dabei zielgenau die äußerste Ecke erwischt, in die sich sonst kein Ball verirrt und die darum schon ganz eingestaubt und voller Spinnweben ist, dann hat er:sie den Schuss sauber verwandelt.

Verwendung: Wenn ein:e Stürmer:in geschickt an der Verteidigung vorbei dribbelt und dann einen wahnsinnigen Schuss abliefert – während die Person im Tor nicht weiß, wie ihr geschieht.

Fußball-Redewendungen: 5. Sedzia kalosz! (Polnisch)

„Sedzia kalosz" (Polnisch) – Fußball-Redewendungen

Übersetzung: „Schiedsrichtergummistiefel“

Bedeutung: Polnische Fans kritisieren – wie alle Fans – gern den:die durchschnittliche:n unfaire:n, blinde:n Schiedsrichter:in. Nur tun sie das mit besonders viel Fantasie und beschimpfen eine:n ungeliebte:n Schiedsrichter:in so glatt mal als Gummistiefel.

Verwendung: Wenn der Ball ganz klar im Abseits war … das konnte doch wirklich jeder sehen, außer diese:r eine Schiedsrichter:in mal wieder!

6. Zlatanera (Schwedisch)

„Zlatanera" – schwedische Fußball Redewendung

Übersetzung: „zlatanieren“

Bedeutung: Zlatan Ibrahimovic ist der Mann gewordene Mythos – oder der Mythos gewordene Mann. Auf jeden Fall ist er eine Inspirationsquelle für neue Wortschöpfungen, wann immer ein:e Fußballspieler:in es ihm gleich tut und seine Gegner:innen durch fußballgöttliche Taktik schamlos deklassiert. 2012 wurde zlatanera übrigens dem schwedischen Wörterbuch hinzugefügt. Höchste Zeit, dass ihm eine der vielen Fußball-Redewendungen gewidmet werden.

Verwendung: In den magischen Momenten, in denen der Star deiner Mannschaft den Ball ins Tor zaubert.

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Fußball-Sprüche: 7. Tiro telefonato (Italienisch)

„Tiro telefonato" – italienische Fußball Redewendung

Übersetzung: „ein telefonierter Schuss“

Bedeutung: Diese Fußball-Redewendung beschreibt wunderbar, wenn ein Schuss so klar und vorhersehbar auf das Tor zufliegt, dass wir alle genügend Zeit hätten, den:die Torwart:in anzurufen, um ihn:sie über den eintreffenden Ball zu informieren. Im amerikanischen Englisch gibt es übrigens ein ähnliches Sprichwort, wenn ein:e Spieler:in den vorhersehbaren Pass einem Teammitglied „telefoniert”, um dann vom Gegenteam (zurecht) den Ball abgepasst zu bekommen.

Verwendung: Wenn deine Mannschaft unbedingt noch den einen Punkt braucht, die Verteidigung gut abgelenkt ist, der Weg zum Tor frei ist und … der:die Stürmer:in in einem langsamen Bogen den Ball direkt in die Arme des Torwarts oder der Torwartin tritt.

8. Levar um frango (Portugiesisch)

„Levar um frango" (Portugiesisch) –Fußball-Redewendungen

Übersetzung: „ein Huhn bekommen“

Bedeutung: Es ist nicht einfach, ein:e Torwart:in zu sein. Und die Portugies:innen haben sich etwas sehr Kurioses ausgedacht, um die Fehler der im Tor stehenden Person abzustrafen: Sie verleihen ihr Hühnchen. Gut, nicht tatsächliche Nuggets, aber zumindest werfen sie ihr sprachlich ganze Hühner nach.

Verwendung: Das ist der ultimative Aufschrei, wenn der:die Torwart:in einen entscheidenden Fehler begeht.

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David Sumner

David Sumner kommt aus einer kleinen Küstenstadt in Devon (dem Teil von England, der so ländlich ist, dass er Tolkiens Auenland in den Schatten stellt) und lebt seit 2010 in Berlin. Nachdem er seinen Master in Politikwissenschaft an der Universität Potsdam absolviert hatte, fing er bei Babbel an, um seine Probleme mit dem und Einblicke in das Sprachenlernen zu teilen. Wenn er nicht gerade den Döner-angetriebenen Berliner Traum lebt, geht er zu isländischem Keyboardrock ab, spielt Drums wie Tier von den Muppets und flieht so oft er kann in die Alpen.

David Sumner kommt aus einer kleinen Küstenstadt in Devon (dem Teil von England, der so ländlich ist, dass er Tolkiens Auenland in den Schatten stellt) und lebt seit 2010 in Berlin. Nachdem er seinen Master in Politikwissenschaft an der Universität Potsdam absolviert hatte, fing er bei Babbel an, um seine Probleme mit dem und Einblicke in das Sprachenlernen zu teilen. Wenn er nicht gerade den Döner-angetriebenen Berliner Traum lebt, geht er zu isländischem Keyboardrock ab, spielt Drums wie Tier von den Muppets und flieht so oft er kann in die Alpen.