Diese 3 Paare verstehen Italienisch – ohne es gelernt zu haben

Mit diesen 4 Tipps verstehen 3 Paare Italienisch, ohne die Sprache zuvor gelernt zu haben. Der Vorteil davon ist köstlich: Diese 3 italienischen Originalrezepte haben unsere Hobbyköche ausprobiert.

Was würdest du sagen, wenn wir dir verraten, dass du eine Sprache nicht lernen musst, um sie zu verstehen? Klingt zunächst absurd, oder? Dahinter steckt aber keine Magie, sondern vier einfache Tricks, die du unseren drei Paaren einfach nachmachen kannst – und auf alle Fremdsprachen anwenden kannst.

Wieso verstehen sechs Nicht-Italiener plötzlich Italienisch?

Wir haben die deutschen Muttersprachler Juliana und Elisha, ihre britischen Konkurrenten Danny und Lorne sowie die Freundinnen Pia und Hedda eiskalt ins Italienische gestürzt. Klingt fies? Nun, eigentlich haben wir sie mit einem nicht auszuschlagenden Angebot gelockt: mit italienischem Essen! Der einzige Haken dabei ist, dass die Wettstreiter ihr jeweiliges Gericht selbst erst kochen müssen – und da es sich dabei um authentische italienische Rezepte handelt, haben wir diese kurzerhand originalgetreu als italienische Kochanweisungen aufbereitet.

Unsere drei Kochpaare haben beteuert, dass ihre Italienischkenntnisse bei „Pasta“ und „Pizza“ aufhören. Dennoch haben sie sich ohne Hilfe eines italienischen Muttersprachlers an den Herd gewagt. Wie erfolgreich kann das Unterfangen ausgehen, ohne Vorkenntnisse eine fremde Sprache zu enträtseln?

Probiere kostenfrei eine Italienisch-Lektion aus, um einen Vorsprung beim Wettkochen zu erhalten.

Unser Trick Nummer 1: Bestimme die Sprachfamilie

Pia spricht Spanisch und etwas Französisch. Sie hat sogleich ihren Vorteil beim Erraten der italienischen Kochanweisungen erkannt: Italienisch zählt genau wie Spanisch und Französisch zu den romanischen Sprachen. Die Verwandtschaft innerhalb dieser Sprachfamilie begründet sich in deren gemeinsamen Abstammung vom Lateinischen. So ist es auch zu erklären, dass romanische Sprachen Ähnlichkeiten (mit unterschiedlich starken Ausprägungen) in allen Sprachbereichen aufzeigen: Vokabular, Aussprache, Satzbau und Grammatik.

Wenn du das erste Mal auf eine Fremdsprache triffst, ordne sie so genau wie möglich in ihre zugehörige Sprachfamilie ein – und sei dir am besten auch bewusst, inwiefern sich diese Sprachfamilie von der westgermanischen Sprachfamilie des Deutschen unterscheidet. Durch diesen Überblick erhältst du ein besseres Verständnis der Eigenheiten der zu verstehenden Sprache. Ohne Italienisch zu sprechen, wissen Hedda und Pia dank dieses Tricks, dass Italienisch als romanische Sprache bestimmte Merkmale hat, wie beispielsweise:

  • Vokale dominieren das Wortbild
  • Konjugation von Verben geschieht durch Anhängen zusätzlicher Silben an den Wortstamm
  • Die Satzstellung Subjekt – Verb – Objekt ist im Italienischen wie im Deutschen gleich. Unterschiedlich ist die Stellung von direktem und indirektem Objekt: Im Italienischen steht das direkte Objekt vor dem indirekten.

Dank einer solchen einfachen Einordnung lässt sich das Buchstabenwirrwarr, das du beim ersten Blick auf das Schreibbild einer fremden Sprache erfährst, leichter bewältigen.

.embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; }

 

Unser Trick Nummer 2: Nutze andere Sprachen für Herleitungen

Jetzt, da du Italienisch korrekt als romanische Sprache eingeordnet hast, liegt es auf der Hand, dich anderer romanischer Sprachen zu bedienen. Im Klartext heißt das, dass du ganz wie ein Sherlock Holmes der Linguistik mithilfe von Vergleichen und Ausschlussverfahren zur richtigen Lösung gelangst.

Schau dir einmal Pia an, die beim Kochen regelmäßig auf die korrekte Bedeutung kommt. Wie schafft sie das, ohne Italienisch zu sprechen? Ganz einfach: Pia hat beim Blick auf das italienische mescolate nach ähnlich aussehenden Wörtern in anderen romanischen Sprachen gesucht. Dabei ist ihr das spanische mezclar und das französische melanger in den Sinn gekommen – und kurzerhand hat sie geschlussfolgert, dass, wenn die beiden ihr bekannten Vokabeln mit „durchmischen“ übersetzt werden, dies auch auf mescolate zutreffen muss. So kocht sie sich Schritt für Schritt das Italienische zusammen.

Nicht nur Sprachen der gleichen Sprachfamilie erweisen sich als nützlich. Juliana erkennt, dass das italienische cavolfiori verdächtig dem englischen cauliflower ähnelt. Und tatsächlich handelt es sich dabei um „Blumenkohl“.

Unser Trick Nummer 3: Achte auf den Kontext

Wir alle kennen diese Situation: Du wirst im Terminal des Flughafens von einer Person angesprochen – und du weißt nicht, um welche Sprache es sich handelt, geschweige denn, was gerade gesagt wurde. Du bist dem Verstehen einer fremden Sprache aber schon einen Schritt näher, wenn du dir des Gesprächskontexts bewusst bist.

Stell dir eine klar definierte Situation vor, wie das Check-In in ein Pariser Hotel oder das anstehende erste Meeting mit den englischsprachigen Investoren. Beiden Fallbeispielen ist gemein, dass es Wortfelder für die jeweilige Situation gibt, die hundertprozentig vorhersehbar sind. So wird das Gespräch beim Check-In um die Themen „Bezahlung, Zimmer und Urlaub“ kreisen. Mit diesem Trick wirst du dank Vorbereitung zum Wahrsager unbekannter Situationen! Und beim Kochen dieser leckeren Rezepte von Kitchen Stories? Nun, im dazugehörigen Wortfeld findet sich eine Vielzahl an Vokabeln zu den Themen „Zutaten, Utensilien und Handlungsanweisungen“.

Unser ganz besonderer Tipp: Denke auch immer an die länderspezifische Gestik. Je nach Kontext und Kultur kann eine Handbewegung Bände sprechen – besonders im Italienischen!

.embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; }

 

Unser Trick Nummer 4: Arbeite im Team

Zugegebenermaßen wird dich nicht jeder unserer Tipps automatisch auf die richtige Lösung bringen; sonst könnten wir ja auch gleich auf Sprachlern-Apps verzichten, oder? Aber ein Ass haben wir noch im Ärmel!

Das Paar Juliana und Elisha kocht gerne gemeinsam und ist ein eingespieltes Team. Beim Rätseln über die Kochanweisung bollire in acqua salate sind sich die beiden schnell einig, dass acqua „Wasser“ heißt. Aber was ist dieses salate bloß? Nun, Elisha tippt auf das deutsche Wort „Salat“ und kommt so auf die „Salatschüssel“ … Bevor die beiden den Blumenkohl in einer Salatschüssel kochen, wirft Juliana glücklicherweise ihren Lösungsvorschlag in die Runde: Wenn du salate als Ableitung von „Salz“ verstehst, wird die Nominalphrase acqua salate im Kochkontext korrekt mit „Salzwasser“ (oder „gesalzenes Wasser“) übersetzt. Kurz: Wenn ihr zwischen zwei möglichen Lösungen wählen könnt, sieht die eine meist logischer aus als die andere.

Lerne Italienisch mit Babbel

.embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; }

 

Unser Bonus-Trick Nummer 5:

Beim gemeinsamen Kochen könnt ihr euch außerdem wunderbar eure schon vorhandenen Italienischkenntnisse abfragen: Sei es, dass ihr darin übereinstimmt, dass bene tatsächlich „gut“ ist oder dass ihr zusammen auf Italienisch bis zehn zählt. Auch wenn ihr beim Raten auf dem Holzweg unterwegs seid – ganz wie Danny und Lorne das italienische Dessert Panna cotta (übersetzt „gekochte Sahne“) mit einem Käsebrot verwechseln –, könnt ihr später zumindest zu zweit darüber lachen!

Teilen: